Wir Alber von gots gnaden hertzog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, graf ze Tyrol etc., bechennen vnd tun chunt offenlich mit diesem brief, daz wir den erbern vnd geistlichen leuten vnsern lieben andechtigen, dem abt vnd dem conuent ze Altenburg, durch vleizziger bette willen vnsers lieben getrewen Haydenreich von Meissow, vnsers lantmarschalichs in Osterreich, vnd auch durch der andacht willen, die si in demselben irm kloster mit gotsdienst täglich habent, die gnad getan haben vnd tun auch, daz si in irm haus ze Wienn acht gantze jar nach einander vnd darnach vntz an vnser widerruffen von dem tag, als diser brief gegeben ist, ze raiten, ze ieglichem iar vertuen vnd verschenken mvgen acht fuder irs rechten pawweins an alle irrung vnd phrengnusse, also daz si yegklichs iares von denselben acht fuder weins chainer purgerstewr nicht gepvnden sint noch die dauon geben sullen. Dauon gepieten wir vnsern lieben getrewn dem purgermaister, dem richter, dem rat vnd den purgern gemainlich ze Wienn vnd wellen ernstlich, daz si die vorgenanten geistlichen leut von Altenburch die egenanten acht iar, vnd darnach vntz an vnser widerrueffen, bey derselben vnser gnad beleiben lazzen, vnd si daran nicht besweren noch irren in dhainen weg, oder si teten daran gentzlich wider vns. Geben ze Wienn, an Eritag vor dem Prehemtag, nach Kristi gepurd drevtzehen hvndert iar, darnach in dem vier vnd sibentzigisten jare. Dominus dux per litteras dominus cancellarius et marscalcus de Meissau.

Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 261-262