Charter: Urkunden (1144-1943) 1403 VIII 15
Signature: 1403 VIII 15
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15. August 1403
Andreas Chrumicher, Pfarrer zu Zwettl, gibt dem Stifte Altenburg all sein Kaufgut zu Kritzendorf.Source Regest:
BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 288, Nr. 338.
BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 288, Nr. 338.
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7 Siegel.
Material: Pergament
In nomine domini nostri Jesu Christi et indiuidue sancte trinitatis, amen. Ich Andre der Chrumicher, die zeit pharrer sand Johannis des Euangelisten chirichen ze Czwetel vergich offenlich mit dem brieff allen lewten, gegenburtigen vnd chunftigen, de yn sechent oder horent lesen, das ich mit woluerdachtem muet zu dêr zeit, do ich ez mit recht wol getun mocht, geben vnd gemacht han meins rechten aygens, das ich vmb mein aygen gelt gechawft hab von dem erbern edlen herrn hern Hansen dem Hewslar ze Kritzendorff, perkchrecht auf weingärten vnd das ffoytrecht, das darzu gehört, vnd phening gult grundrecht, gelegen daselbs ze Kritzendorff auff behawstem guet vnd holden, vnd auf weingarten gelegen daselbs ze Obern-Chritzendorf, vnd haist der Schewrbekch, zenachst der geistlichen herrn von Mawrbach, vnd alles dos, das zu den vorgenanten gulten vnd guetern gehört, ze veld vnd ze dorff, ez sey gestift oder vngestift, versucht oder vnuersucht, wie so das genant ist, mit stiften vnd mit storen, mit allen den nutzen ern vnd rechten, als sew von alter in rechter aygenschaft herchomen sind. Item vnd darnach ain gantz yewch weingarten gelegen ze Obern - Chritzendorff an der Chalileyten ze nachst des erbirdigen herrn vnd fürsten meines genadigen herrn des pischolfs von Passaw weingarten, do man von dem egenanten halben yewch weingarten dient jarlich ze perkchrecht in dem lesen ayn emmer weins vnd ain phening vnd drey helblings ze voytrecht den erbern edlen herrn von Walse, vnd von dem andern halben yewch dem erbern dem Schekchen ayn emmer wein vnd ain phening in dem lesen ze perkchrecht vnd drey helbling ze voitrecht vnd nicht mer. Dew vorgenanten gueter ayens gutz vnd auch den weingarten das gantz yewch an der Chalaleyten hab ich alles, das ich z paiden Chritzendorf gehabt han, wie das genant ist, ze veld vnd ze dorff, gegeben dem erbern geistlichen herrn hern Hansen abpt die zeit ze Altenburkch vnd dem gantzen conuent daselbs, also, das se die obgenanten gueter, weyngarten vnd nutz haben vnd vessen schullen jarlich, vnd den weyngarten pewlich haben schullen, vnd die egenanten gueter vnd weingarten weder versetzen noch verchawffen noch verhandeln in dhainerley wayz schullen, nur das sew pey dem egenanten chloster ebichleich vnuerchumert beleiben schullen, vnd also beschaydenlich, das mir der vorgenant erbirdig herr vnd abpt, oder wer an seiner stat herr vnd gewaltig wirt, vnd auch der conuent daselbs gemaynchlich, mir mein lebtag alle jar jarlich in dem lesen von den egenanten zwain weingarten vnd perkchrecht halben wein oder most pey der prezz auz dem grant gevallen lassen an widerred vnd gevar, mir oder meinem anbalt, wen ich darzu geschaff. Vnd wan ich abgen mit dem tod, vnd nymer pin, so schullen sew ez gantx vessen, vnd schullen denn mir vnd allen meinen vodern vnd nachkommen vnd allen gelaubigen selen all jar begen ainen ewigen jartag in dem obgenanten chloster des nachsten Suntags nach Ostern, des nachts mit vigili mit newn letzen, des margens an dem Mantag mit aynem selampt, vnd yeder priester vnser gedechtnuzz haben des tags in seiner mezz, vnd in andern sachen auzrichten mit geläwt vnd wachslichtern, als ander jartag da begangen werden, vnd des tags schol man geben an als verzichen den priestern in dem conuent vier phunt phening, vnd den jungherrn zwai phunt phening, vnd den dürftigen in das spital daselbs vier phunt phening, das sew got für vns pitten vnd ir gewant vnd phfruent damit pezzern, vnd pey dem obgenanten jartag des nachtz bei der vigili am Sampztag vnd des margens pey dem selambpt vnd mezzen andechtächlich sein schullen; vnd pey auzgebung des vorgenanten geltz vnd jartag schullen jarlich sein ayn chapplan von Czwettl, der dew zeit chapplan ist sand Johanns gotztawffer in dem Charner auff dem perig der mezz, dew ich daselbs gestift han, vnd schol zu ym nemen vnd pey ym sein die zway tag meiner nachsten freunt ayner der ym darzu gewellt, den schullen sew an geuar chost, fueter vnd hew geben vnd als lang da sein mit fünf pherften, vntz das di pysil gantz werd auzgerichtt, als vor geschriben stet. War auer das dy egenanten herrn der abpt vnd der conuent dy obgenanten gueter verchumern welten mit versetzen oder mit verchawffen, oder das sew den jartag z rechter zeit jarlich nicht begiengen vnd das gelt nicht auzgäben,vnd dy weingarten nicht redlich vnd nützlich pawten, weliches jars das geschach, so schullen sich des selbigen jars der vorgenant chapplan vnd mein freint dew ym darzu gevallent, der nutz gantz vnd erzichen vnd vessen vnd selb den jartag davon auzrichten als vor geschriben stet, als lang vntzt das als gantz volpringen, das sew vnpillich versaumpt habent, vnd schol sew daran nyempt ierren weder geystlich noch weltlich in dhainer weyz, oder sew taten wider den almächtigen got wider ir sel vnd gewissen vnd mitzten vnserm herrn darvmb antworten. Vnd das ezalso pey obgenanten gemacht handl vnd auzrichtung des jartags vnd selgerät als vorgeschriben stet beleib, pey meinen lebentigen zeiten vnd hynnnach ewichleich, darvmb gib ich dem egenanten geystlichen herrn dem abpt und dem conuent des chlosters ze Altenburkch den brief besigelten mit meinem aygen anhangendem jnsigel, vnd mit der payder pydermann jnsigel, Nyclas des Stör von Kritzendorff, die zeit perigmaister und amptman der edeln herren von Walse des halben yewch weingarten an der Chalileyten, vnd mit Haynreichs jnsigel des Floetzer puriger ze Chlosterneunburkch, dy zeit perigmaister vnd amptman des Schekchen des andern halben yewchs weingarten an der obgenanten Chalileyten; vnd durch pezzern sicherhait willen vnd chundschafft hab ich gepeten mein lieben fraint hern Jörgen den Michelsteter die zeit pharrer ze Vitis, vnd hern Taman von Muldorff die zeit chapplan in dem Charner auf dem perig ze Czwetl, vnd Jörgen den Praytenaychar, vnd Haynreichen den Eytzinger von Wysenrewt, das sew der vorgenanten stift vnd ordnung gezewgen sind mit yern anhangunden jnsigeln. Der brief ist geben, do man zalt von Christi gepurd viertzehenhundert jar, darnach in dem dritten jar, an vnser frawn tag ze der schidung.
Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 288-291
Original dating clause: vnser frawn tag ze der schidung
Editions:
- Gesch. Beil. II, 362.
Language:
Altenburg, Stiftsarchiv, Urkunden (1144-1943) 1403 VIII 15, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAA/Urkunden/1403_VIII_15/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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