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Charter: Urkunden (1144-1943) 1460 III 21
Signature: 1460 III 21
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21. März 1460, Wien
Kaiser Friedrich III. bestätigt dem Stifte Altenburg alle Besitzungen, Privilegien, Freiheiten und Rechte.
Source Regest: 
BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 336, Nr. 418.
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Altenburg (http://www.stift-altenburg.at)

1 Siegel (grosses Siegel mit Contrasiegel).
Material: Pergament
    Graphics: 
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    Wir Friedrich von gots gnaden Römischer kayser, zu allen zeiten merer des reichs, zu Hunngern, Dalmatien, Croatien etc. kunig, hertzog zu Österreich, zu Steir, zu Kernden vnd ze Krain, herr auf der Wyndischen Marich vnd zu Portenau, graue zu Habespurg, zu Tirol, zu Pfiert vnd zu Kieburg, marggraue zu Burgaw vnd lanntgraue in Elsazze, bekennen vnd tun kund mit dem brief allen leuten ewicleich, daz für vns komen ist der ehrsam geistlich vnser lieber andechtiger Wolfganng abbt des gotzhaws zu Altenburg vnd gab vnns zu erkennen, wie in den verganngen kriegen gen Behem vnd Merhern des glauben halben vnd da in vnser fürstentumb Österreich mit gewaltigen heere gezogen vnd merkchlich scheden darinn geten worden ist, sein gotzhaws ausgeprennt vnd in derselben prunst sein vnd desselben seines conuentes maist brief, so sy von vnsern vordem fürsten von Österreich loblicher gedechtniss vber jr vnd jrs gotzhaws freihayt, gnad, recht, lewt vnd guter gehabt hieten, verprunnen wern, vnns dieselben jr freihayt vnd recht in geschrift furbracht vnd diemuetiglich gepeten hat, daz wir die in diesen vnnsern brief geschreiben vnd jrr guter vnd gult auch darjnn bestymen ze lassen gnedicleich geruchtten. Vnd wann die geschehen ding, nur allain sy werden mit geschrift begriffen vnd geewigt, sunst mit vergessenheit hinngeen, so dann den, die weltlichen stannd verlassen vnd sich in klosterlichs leben ergebent, zu jrer narung pilleich furgesehen wirdet, damit sy dem gotzdiennst dester pas ausgewartten mugen, wir genaigt seinn, jn vnser gnad mitzetaillen vnd die vorberürten jr freyhait vnd recht vnd jrr guter vnd gult hiernach ze schreiben vnd zu bestymmen lassen geschafft haben. Vnd sind die: von erst daz dhain lanntrichtter von todsleg oder annder sachen wegen, die lanntgerichts recht berürnt, auf des gotzhaws gutern nichts ze schaffen haben, vnd alle jar nach sannd Merten tag nyemannd wein noch pir in das dorf zu Altenburg furn, vnd auch nyemannd auf des gotzhaus grunnten jagen sol an willen vnd erlaubnuss des abbts. Item zu Altenburg, Vlreichslag, vnd Metzleins bey Waidhouen auf der Tey die pantaydung zu besetzen vnd ze hanndeln mit jren lewten, als pantaydung vnd landes recht ist, vnd alle gejayd auf jren grunnten sind des gotshaws. Item den zehennt in Altenburg vnd Marchartzdorf vnd all annder jr guter vnd gult, vmb Altenburg gelegen, mit sambt der vischwayd auf dem Kampp vnd der Tefen oberhalb vnd nider-halb Ekchenstain, di wisen genant Werdenwis, mit teyhen wismaden ekchern vnd jren zugehörungen, als jr vordern vnd sy die in nutz vnd gwer herbracht habent. Item das nyemand jrer lewt vnd guter obrister erbuogt ist dann ain lanndesfurst, oder wem er die beuilht. Item jre kirichlehen Stifen, Sannd Marein in dem Pewkreich, Rietenburgk, vnd Sannd Margrethen auf der Siednigk, jtem Rornpach vnd Stregen, die dem gotzhaws ingeleibt seinn. Item die gnad vnd freyheit nach lautt jrez brief, so sy darumb haben vmb sechtzig fuder saltz nakched in alle jar an vnnserm saltzsieden zu Halstat zu geben. Item das sy all jr speis, wein, getraid, saltz vnd annder notdurft an allen vnnsern mauttsteten mauttfrey fürn mugen, als annder kloster im lannd zu Osterreich gefreyt seinn. Item das sy alle jar achtt fuder wein in jrem haws hie ausschenkchen mugen auf widerruffen. Item ainn brief vber das holtz genannt das Prenntl an dem Gfellerwald vnd vmb jr phenning diennst vnd weingult zu Gumpoltzkirchen vnd auf den ziegelhofen hie vor Kernertor. Item ainn brief vber jr lewt vnd guter zu Hafnerpach von weilennt dem alten hertzog Lewpolten, vnd ist geben nach Kristi gepurde tawsent zwayhundert vnd in dem zehennden jar. Vnd von demselben hertzog Lewpolten ain brief vber jr gut ze Furwald. Item die nachgenannten gult, zehennt vnd pergkrecht, darumb sy auch brief habent vnd nemlich in ainer bestett von ainn bischof zu Passaw vber das closter vnd orden zu Altenburg vnd vmb zway tail zehent in der pharr zu Horn, Sanntgrub, Tetendorf, Fukla vnd Stranntzendorf in demselben brief begriffen ausganngen. Item vmb jr gult vud zehennt in Vlreichslag vnd Metzleins bey Waydhouen auf der Tey, jr pergkrecht, phenninggult vnd weingerten zu Kritzendorf, jr gult zu Rauelspach. Item vmb jren zehennt zu Obern-Schaterle grossen vnd klainen, darumb sy ain bestett habent von burggraf Fridreichen von Nurinberg ausganngen. Item jrr guter vnd gult zu Fukla, jr gult zu Ekkenstain, zu Ober- und Nider-Weiden, zu Prunn, zu Wutzendorf, zu Mulueld, zu Salarn, datz dem Germans, Prewnreichs, Grefenperg, Godweinstorf, Obern-Nelib, zu Mittern-Retzpach, Strenikch, zu Wartperig vnd Altmanstorf. Item brief vber ir pergkrecht vnd pheninggult in Oberlach enthalb des Wiennerpergs. Item jr gult zu Prunn im Pewkreichs. Item ir gult Ober-Retzpach vnd Wartperg. Item jr gult zu Vlreichslag, Metzleins, Gotzels vnd VIreichs, brief von Albrechten, burggrauen zu Gors. Item jr gult vnd guter zu Zellerndorf, Stinnkchenprunn vnd Sultz. Item die hayd und wayd zwischen Altenburg vnd Stregen, darumb sy brief habent. Item ein brief von Gedrawten Haidenreichs burggrauen zu Gors witiben vmb drew vnd dreissig phunt siben schilling ainn phening gelts auf aintzigen gutern die in demselben brief bestymmt seinn. Nu haben wir angesehen des egenanten abbts vleissige gepet vnd den loblichen gotzdiennst, so er vnd sein conuentbrueder steticleich volbringen vnd den warten, daz sy got auch fur vnns piten vnd wir jrs gepete vnd guten werich in dem ewigen leben tailhafftig werden, vnd jn die vorgemelten jr freyhait, gab, gnad, recht auch vnserr vordern fürsten von Osterreich vnd annder jr brief, mit allen lewten, gutern, nutzen vnd gulten, gejayd, gerichtt, panttayding, zehennten, pergkrechten, teyhen, vischwaiden, weingerten, holtzern, wisen vnd ekchern mit allen den eeren, rechten, wirden vnd zugehörungen, als jr vordern vnd sy die in nutz vnd gwer besessen vnd herbracht habent vnd eben begriffen seinn, als erblicher regierender herr vnd lanndesfürst in Osterreich von furstlicher macht volliclich verneirt, besterkcht vnd bestett haben, vernewn, bestetten vnd sterkchen jn die wissentlich in kraft des briefs, jn solcher mass, daz sy vnd jr nachkomen des gotzhaws zu Altenburg die mit allem dem, so dartzu gehort, nichts ausgenomen, nu furbaser in künftigen zeiten lediclich vnd freylich jnne haben, nutzen, nyessen vnd zu irem vnd irs gotzhaws Altenburg frumen damit hanndeln vnd geprauchen sullen vnd mugen, in allen den rechten vnd gewalt, als sy die von alter herbracht habent vnd oben geschriben stet, von aller menicleich vngehindert. Dauon gebieten wir den edeln vnd vnsern lieben getrewen, allen vnnsern haubtlewten, vnnsern freyen herrn, rittern vnd knechten, phlegern, burggrafen, burgermaistern, richtern, reten, burgern, mauttern, ambtlewten vnd allen anndern vnnsern vnd vnsers fürstentumbs Osterreich vndertanen, gegenwurtigen vnd künftigen, ernnstlich vnd wellen, daz sy die vorgenannten abbt, conuennt vnd jr nachkomen des gotzhaws zu Altenburg bey allen jren obgeschriben freyhaiten, gnaden, rechten, lewten, gutern, nutzen, gülten, zehenndten , gerichtten, perkchrechten, gejayden, pantaydingen, teyhen , vischwassern, holltzern, mit allen jren zugehörungen vnd was sy hinfür gewynnen, genntzleich beleiben vnd sy die hanndeln, gebrauchen, nutzen vnd nyessen lassen, jn daran kain jrrung, jngriff, noch hindernuss nicht tun noch des yemannden gestatten ze tun, sich auch dhainer vogtey, gerichtt, gewaltsam noch gerechtigkait auf allen jren gutern an vnnserr vnd vnnser nachkomen, fürsten zu Osterreich, beuelhnuss vnd erlaubung daran nicht vnderwinden in dhain weis. Wer aber freuelich dawider tet, der wiss sich in vnnser swere vngnad veruallen sein. Mit vrkund des briefs, besigelten mit vnnsern fürstlichen anhanngendem jnsigl. Geben zu Wienn an Freitag vor dem Suntag Letari zu Mitteruasten, nach Kristi gepurd vierzechenhunndert vnd in dem sechtzigisten jar, vnnsers kaysertumbs im achten, vnnsers reich des Römischen im zwaintzigisten, vnd des Hunngrischen im ersten jarenn. Commissio domini jmperatoris in consilio.
    Source Fulltext: BURGER, Urkunden Altenburg (=FRA II/21, 1865) S. 336-339

    Original dating clauseFreitag vor dem Suntag Letari zu Mitteruasten



    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
       
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