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Charter: Urkunden (1058-1899) 1360 III 15
Signature: 1360 III 15
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15. März 1360
Nicolaus der Stiller, seine drei Schwestern und Seifrid der Haesib mit seiner Frau vergleichen sich in einem Streite mit Abt Johann II. von Göttweig über einen Zehent zu Wölbling nach einem Schiedspruche dahin, dass sie gegen Zahlung von 28 lb. Wiener d. seitens des letzteren auf denselben Verzicht leisten.
Source Regest: 
FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 514, Nr. 575
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Sechs Siegel an Perg.-Streifen.I. S. d. Nicolaus des Stiller rund (27), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. nYCOLAI • STILLERII. Geschacht. II. S. d. Seifrid des Haesib rund (27), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. SEIFIDI • hESIB. Ein kreisrunder Reifen. - III. S. d. Bernhard d. Truchsess rund, ungefärbt, IV C (nr. 569 S. III). - IV. S. d. Konrad v. Franzhausen undeutlich, rund, ungefärbt, IV A 2. Abb. bei Duellius, Exc., Tab. 8 nr. 91. - V. S. d. Reinbot des Fräl, rund, ungefärbt, IV A 2 (nr. 475 S. III). - VI. S. d. Nicolaus v. Brunnkirchen rund (27), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. NIChOLAI • IVDICIS • D'. MAUTARE. Wappenschild in zweifacher Einfassung.
Material: Pergament
Condition: Perg. rostfleckig

    Graphics: 

    cop.
    Copie in Cod. C f. 196.





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      Ich Nyclas der Styller und Gedrawet di Haesibynn und Elspet di Grwenpuchlynn und Erndrawet all drey mein swestern und ich Seyfrid der Haesyb und Wandelmuet mein hauswrawe und all unser eriben wier veriehen offenleich an dem brief allen den, di in sehent lesent oder hoerent lesen, daz wier unbedwunnichleich und mit guetleichem willen gegangen waren hynder hern Wernharten den Druchsetzzen von Reycherstorf und hinder hern Joerigen von Goetzzestorf, di zeit lantrichter auf dem Tvlnnerveld an unserm tayl. Dogegen heten genoemen der erber geystleich herr, her Jans di zeit abt ze Choetweyg und der convent doselbs hern Goetfriden den Sebechen und Nyclasen von Brvenn,1 di zeit rychter ze Mavtaern, an dem andern tayl umb alle die chrieg und anspruch und voedrung, di wier gehabt haben hintz dem vorgenanten geystleichem herren und dem convent umb ein viertail zehentz, der do gelegen ist in der gegent ze Welmch,2 und ein viertail zehentz auz einem andern viertail gelegen doselbs ze veld und ze dorf chlainner und groezzer, den her Dietreich di zeit abt ze Choetweyg abgeloeset hat von Chadolten von Noppendorf und von seiner hausvrawen Lewetgarten und von iren eriben, der von dem egenanten goetshawes ze Choetweyg puerchrecht ist und auch aygen desselben gotshawes also beschaidenleich, waz di vier spraechen, daz schölten wier alles stet haben, ez waer mynn oder recht. Waer auch daz, ob der egenanten schydmann ayn icht ierricht, so moecht yetwerdertail ein andern wol an sein stat nemen, als die spruchbrief sagent, di wier ze bayder seytten doruber geben haben. Do ierracht den vorgenanten hern Wêrnharten den Druchsetzzen ehaft noett, daz er bey dem vorgenanten spruch nicht gesein moecht, do noemen wier an sein stat den erbern chnecht Lebeynn hern Chuenratz brueder von Vrewentzhavssen.3 Nwe geschach daz also, daz sich di vorgenanten vier auf ein gantz ende und vollichleich nicht gesammen moechten, daz si mit einander geholn hyeten. Do choemen dornach der erber vorgenant her Wernhart der Druchsaetzz und Nicla von Brwenn,1 rychter ze Mavtaern, und sprachen uber die vorgenanten zehent vollichleich und gaentzleich auf ein gantz end noch unser bett und mit unser aller guetleicher gunst und willen und als si auch wol getwen moechten noch den vorgenanten spruchbriefen, und habent gesprochen also, daz wier all die vorgenanten Nyclas der Styller und Gedrawet di Haesybinn und Elspet di Grwenpuchlynn und Erndrawet und Seyfrid der Haesyb und Wandelmuet sein hausvrawe und all unser eriben, di nw lebent oder hernach chuemftich werdent, fuerbaz chayn zueversicht noch dhaynnen anspruch noch chaynnen chrieg nach den vorgenanten zehenten, er sey chlayner oder groezzer, ze veld oder ze dorf, benant oder unbenant, besuecht oder unbesuecht nymmer ewichleich gehaben schullen. Und dorumb schol uns geben der vorgenant eriberiger geystleich abt Jans ze Choetweyg oder sein nochoemen aecht und zwayntzzikch phunt phenning Wyenner munizz unverzogenleichen an all wyderred auf sand Merteinstag, der nw schierist chumpt, und schullen uns auch der vorgenant herr abt Jans ze Choetweyg oder wer do abt ist, des vorgenanten zehentz ze hant underwynden mit allen nutzzen und innemen ym und seinem gotshaews mit unserm guetleichem willen und an all unser widerred. Und waz im doruber und seinem vorgenanten gotshawes chrieg oder stozze an den vorgenannten zehenten von uns oder von unser eriben wegen mit recht auferstuenden, daz schul wier in richtig machen oder waz si des schaden nemen, den schul wier in ablegen gantz und gar und schullen si daz haben auf uns und auf aller unserer hab, di wier haben versuecht oder unversuecht auf lant, auf wazzer in dem lant ze oesterreich oder wo wier sey haben, wier sein lebentyg oder toed. Und daz allez daz vorgeschriben stet, staet und untzeprochen beleib, doruber gib ich vorgenanter Nyclas der Styller und mein oehem Seyfrid der Haesyb den brief versigelten mit unser bayder anhangunden insigiln, dorunder sich verpindent Gedrawet di Haesybinn und Elspet di Grwenpuchlynn und Erndrawet und all unser eriben, allez daz staet ze laisten mit unsern trewen, daz vor geschriben stet, an allez gever. Und zu ainer pezzern sicherhait haben wier gebetten den erberigen rytter hern Wernharten den Druchsetzzen von Reycherstorf und hern Chvenraten von Vrevntzhavssen und den erbern chnecht Reynboten den Frael von Prvenn1 und Nyclasen von Brwenn,1 di zeit rychter ze Mautarn, daz di irewe insigil zu einem zeug und zu einem warn uerchuend der sach an den brief gehangen habent in selber an schaden. Der brief ist geben nach Christi gepuerd dreutzzehen hundert jar dornach in dem sechtzkistem jar des suenntags ze mittervasten.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 514-516

      Original dating clausedes suenntags ze mittervasten



      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Brunnkirchen, O.-G. Oberfucha, V. O. W. W.
      2 Ober-Wölbling, G.-B. Herzogenburg.
      3 Franzhausen, O.-G. Nussdorf a. d. Traisen, V. O. W. W.
      Places
      • Brunnkirchen, in Oberfucha, Gemeinde Furth bei Göttweig (GB KR)
      • Franzhausen, Gemeinde Nußdorf ob der Traisen (GB P)
      • Getzersdorf, Gemeinde Inzersdorf-Getzersdorf (GB P)
      • Mautern an der Donau (GB KR)
      • Noppendorf, Gemeinde Wölbling (GB P)
      • Oberwölbling (GB P)
      • Reichersdorf, Gemeinde Nußdorf an der Traisen (GB P)
      • Stift Göttweig
      geographical name
      • Tvlnnerveld
        • Regular Form: Tullnerfeld
      Persons
      • Chadolt von Noppendorf
      • Elisabeth die Grünpuchlin, Schwester Nikolaus' des Stillers, Ausstellerin
      • Erntraud, Schwester Nikolaus' des Stillers, Ausstellerin
      • Georg von Getzersdorf, Landrichter auf dem Tullnerfeld, Siegler
      • Gertrud die Haesibin, Schwester von Nikolaus dem Stiller, Ausstellerin
      • Gottfried der Sebeck, Richter in Mautern,
      • Johannes II. von Talarn, Abt von Göttweig (1359-1360)
      • Konrad von Franzhausen, Bruder Lebeins, Siegler
      • Lebein von Franzhausen, Bruder Konrads von Franzhausen, Zeuge
      • Leutgarten, Frau Chadolts von Noppendorf
      • Nikolaus der Stiller, Aussteller, Siegler
      • Nikolaus von Brunnkirchen, Richter in Mautern, Siegler
      • Reinbot der Vrel von Brunnkirchen, Siegler
      • Seifrid der Haesib, Aussteller, Siegler
      • Wandelmut, Frau Seifrids des Haesib, Ausstellerin
      • Wernhart der Truchseß von Reichersdorf, Landrichter auf dem Tullnerfeld, Siegler
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