Charter: Urkunden (1058-1899) 1375 II 02
Signature: 1375 II 02
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2. Februar 1375
Hans von Röhrenbach gibt seiner Frau Elisabeth seinen Hof zu Eggendorf als Morgengabe und schliesst diesbezüglich mit ihr einen Erbvertrag.Source Regest: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 617, Nr. 694
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Vier Siegel an Perg.-Streifen.I. S. d. Jans v. Röhrenbach beschädigt, rund (25), ungefärbt, IV A 2. Umschr.: † S. IOhIS. DE • ROEREnPACh. Wappenschild undeutl. - II. S. d. Abtes Ulrich II. v. Göttweig rund, ungefärbt, IV A 2 (nr. 692 S. I). - III. S. d. Bernhard Fräl beschädigt, rund, ungefärbt, IV A 2 (nr. 692 S. II). Material: Pergament
Condition: Perg. rost- u. feuchtfleckig
Ich Jans von Roerenpach vergich offenbar mit dem brief allen lewten gegenwuertigen und chumftigen, daz ich mit wolverdachtem muet und nach meiner nêchsten und pesten vrewnt rat und auch zu der zeit, do ich ez mit recht wol getuen mocht, und auch mit meins gnadigen purchherren hant abpt Vlreichs ze Chotweig recht und redleichen gemacht und geben han zu rechter margengab nach des landes recht ze Oesterreich meiner lieben hausvrawen, vrawen Elzbeten Merten des Trellen tochter von Ekchendorf1 saeligen fur achtzik phunt gemainer Wyenner phenning von erst mein hofa gelegen ze Ekchendorf mit allen den eren rechten und nutzen, di dorzue gehoerent ze veld und ze dorffe, gestift und ungestift, versuecht oder unversuecht, wie daz genant ist, und auch in allen den rechten, als ich in gechauft han von Otten dem Wyser, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem vorgenanten herren und seinem gotzhaws ze Chotweig sibentzehen Wynner phenning an unsrer vrawen tag zu der lyechtmesse und nicht mer, und ain oede hofstat, di do leit zenêchst dem hof, dovon mon alle iar dient ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig zehen Wyenner phenning an unsrer vrawen tag ze der lyechtmess, und ainen chrautgarten, der do leit an dem hof, dovon mon alle iar dient ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig ain phenning an unsrer vrawen tag zu der lyechtmess, und zway jeuch akchers, di do ligent hinten an dem hof, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig virtzehen phenning an unser vrawen tag zu der lyechtmess, und ainen akcher an der Challeiten,2 dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig an unsrer vrawen tag zu der lyechtmess, und ainen akcher auf dem Hoechrain, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig vier phenning an unsrer vrawen tag zu der lyechtmess und ainen akcher in der Fuchawe, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig vir phenning an unsrer vrawen tag zu der lyechtmess, und ain akcher an Fuchawerweg obs dorffes, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig vir phenning an unsrer vrawen tag zu der lyechtmess, und ain akcher bey dem Hornpach, dovon mon alle jar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig vir phenning an unsrer vrawn tag zu der lychtmess, und ayn pewnt ze Groezzenprenn, dovon mon alle jar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig aecht phenning an sand Jorgentag, und ain akcher an der Fuchaw und haizt der Tymmiger, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig sechs phenning an sand Mychelstag, und von ainem virtail weingarten gelegen ze Chrutsteten, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig ain helbling an sand Mychelstag, und von ainem pawmgertlein doselbs ze Chrusteten, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig ain phenning an sand Michelstag, und auch von ainem pawmgarten doselbs zu Chrusteten, dovon mon alle iar dint ze puerchrecht dem gotzhaws ze Chotweig vir phenning an sand Mychelstag und in ain weinzurlgericht in Chrusteten zwen phenning an sand Michelstag und auch alle iar ain gantz phunt wachs zu dem lyecht gen Chotweig zu der pharr, und von zwain jeuch akchers, gelegen an der Fuchawe, diweiln der Sluntzin gewesen sint, dovon mon alle iar dint ze purchrecht dem gotzhaus ze Chotweig aecht phenning an sand Mertentag und drew jeuch akchers gelegen an der Hinterleiten3 ze Fuchaw, dovon mon alle iar dint ze purchrecht in der herren cheller sechs und dreizzig phenning gen Chotweig an sand Chunegundentag und von drin virtail weingarten gelegen an der Fuchaw, dovon mon alle iar dint ze perchrecht drew virtail weins in dem lesen Prawn von Rugendorf, und ain holtz, daz do leit ze Herfuert an der Swartzenleiten4 und daz weiln ze lehen ist gewesen von dem Raetelperiger und nu ze lehen ist von dem gotzhaws ze Chotweig also mit auzgenomer red: ist, daz mein vorgenant hausvrawe, vrawe Elzbet chint mit mir gewinnet, do schol denn der vorgenant hof mit aller seiner zuegehorung und di vorgenanten guter nach unsrer paider tod auferben und gevallen an alle widerred. Wêr aber, daz ich vorgenanter Hans von Roerenpach sturb und diselb mein vorgenant hausvrawe, vraw Elzbet nicht chint mir gewunne, des got nicht geb, dennoch so schol si den vorgenanten hof ze Ekchendorf mit aller seiner zuegehorung und di vorgenanten gueter in nutz und in gewer innehaben unverchumbert untz an irn tod, als margengabrecht ist und des landes recht in oesterreich. Wenn aber daz ist, daz mein vorgenant hausvrawe abget mit dem tod und nicht ist, so schol denn der vorgenant hof mit aller seiner zuegehorung und di vorgenanten gueter alle herwider erben und gevallen auf mein nachst erben, do si denn ze recht hinerben und gevallen schullen an allen chrieg und yersal. Ich pin auch vorgenanter Hans von Roerenpach der vorgenanten gueter meiner hausvrawen, vrawen Elzbeten recht scherm und gewer fur all ansprach, als lehens puerchrecht und perchrecht und margengab recht ist und des landes recht in oesterreich. Ging ir aber doran icht ab mit recht, daz schol si haben auf aller der hab, di ich hab oder lazze in dem land ze Osterreich oder wo ich sey hab, eribguet oder varuntgut und dovon bechomen mit meim gutleichen willen, ich sei lebentig oder tod. Und daz ir di margengab furbaz also stêt und unczerbrochen beleib, doruber gib ich ir den prief versigelten mit meim anhangunden insygel. Dorzue hab ich auch vleizzig gepeten meinen gnaedigen herren abt Vlreichen ze Chotweig und Wernhart den Frel von Prunn und Maricharten den Pokchsendorffer von Mewrling, daz di irew insigill an den brief gelegt habent zu einem warn gezeug der sache in an schaden. Der prief ist geben nach Christi gepuert über drewtzehen hundert jar dornach in dem fumf und sybentzkistem iar an unsrer vrawen tag zu der lyechtmesse.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 617-619
Original dating clause: an unsrer vrawen tag zu der lyechtmesse
Language:
Notes:
1 Eggendorf, O.-G. Höbenbach, G.-B. Mautern.
2 Kothleithen, Ried westlich v. Eggendorf.
3 Hinterleithen, ein Ried in der Gem.-Freiheit Tiefenfucha und Höbenbach, südl. v. Tiefenfucha.
4 Der waldige Abhang südl. v. Kogel u. östl. v. Hörfarth wird jetzt noch ,Schwarzlin´ genannt.
a Auf Rasur.
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1375 II 02, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1375_II_02/charter>, accessed at 2024-11-28+01:00
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