Charter: Urkunden (1058-1899) 1386 XII 06
Signature: 1386 XII 06
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6. Dezember 1386
Gilig der Schreiber von Aigen setzt seiner Schwiegertochter bestimmte Güter als Morgengabe.Source Regest:
FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 704, Nr. 783
FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 704, Nr. 783
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Zwei Siegel von Perg.-Streifen abgefallen.
Material: Pergament
Condition: Perg. feuchtfleckig
Ich Gilig der Schreiber, di zeit gesezzen auf dem Aigen undêr dem Choetweig, und ich Eysal sein hausvrowe wier veriehen offenbar mit dem brief und tuen chunt allen leweten gegenbuertigen und chuenftigen, daz wier unserm lieben suen Mathesen zue seiner hausfrovon, frawn Annen alle dy hab halbe geben haben, di wier haben in dem land ze Osterriech, zue rechter margengab nach des lands recht in oesterreich und in den rechten, als hernach geschriben stent, si sein gestift oder ungestift, versuecht oder unversuecht, wie die genant ist und auch mit herren hant von erst: daz halb haws auf dem Aigen und leit pei Andres des Guetschuechs haws, dovon man all iar geit ze puerchrecht von dem ganczen haws in der herren oblay gen Chotweig zwelif Wienner phenning an sand Mertentag, und ain garten hinden doran und gehoert zue dem genanten haws, und ain garten, haist dy Gluerren, zuenachst dem haws halben, davon man all iar dient in die egenant oblay sechzehen phening an sand Mertentag, und di nuespawm auf der Schuett halb, davon man geit ze puerchrecht in di egenant oblay und egenanten tag von in allen zwen phening, und ain wysel halbs enhalb des Hals1 und stoest mit dem obern oert an des gotzhaws wys, dovon man all iar geit in di vorgenant oblay an sand Mertentag von der ganczen wys vier phening, und ain garten in dem Altenpach2 gelegen zenoechst des langen garten, davon man all iar geit ze puerchrecht dem erbern geistleichen herren abpt Fridreichen ab dem Choetweig und sein nachchoemen an sand Cholmanstag sechs phenning, und von der Schutt und des gaertleins und dy ereilen und dy velibêr hinderhalb des pachs, davon man alle iar dient dem egenanten gotshaws vierdhalben phening an dem egenanten tag, und ain gaertel in dem Altenpach halbs, daz do leit zenoegst Haimleins garten, davon man dient dem egenanten gotzhaws ze puerchrecht auch an sand Cholmanstag sechs phening, und ain oert und drewe viertail Weingarten, davon man alle iar dient dem egenanten goczhaws achczehenthalben phenning an sand Michelstag halben, und leit zenaegst niderhalb des chuchenmaister Weingarten und zenogst Poeppleins Weingarten und haist der Hager, und ain viertal Weingarten halbs doselbs, davon man dient zue puerchrecht in der Choelhofin lehen fuemf phenning an sand Michelstag, und ain veldlehen halbs, des vierdhalb iêuch sind, und ain tagwerch wismad in dem Auessenpach,3 davon man all iar dient ze puerchrecht fuemf und dreizzik phening an sand Michelstag, und ain chrautgarten ze holcz in dem Awzzemervang, davon man all iar dient ze puerchreeht Haimlem auf dem Aigena aecht phening an sand Cholmanstag, also mit awsgenoemener red: ist, daz unser vorgenanter suen mit seiner hausfrawn, frawn Annen chinder gewint, do schuellen dann di egenant gut nach irer paider toed auferiben und gevallen an all chrieg und irresal. Waer aber, daz unser vorgenant suen mit seiner hausfrawen, frawn Annen nicht chind gewunen, des got nicht geb, und er ee abgieng mit dem toed wenn sein hausfrawe, dennoch schol si die egenanten gueter alle innhaben unverchumert untz an iern toed, als margengab recht ist und landes recht in Ostreich, und nach ierem toed so schueln di egenanten gueter auf mich Giligen den Schreiber und Eysaln sein hausfrawn und auf all unser eriben, do si von recht hineriben schuellen Awer dy viertzehen phunt phening, di vor di vorgenant Anna zu unserm suen Mathesen pracht hat, dieselben phenning die schullen pei ier paider chinder., di si mit einander gewinnent und hinder in lemtig lazzent, bleiben. Waer awer, daz si paide mit dem toed abgiengen und chain lembtigs chind hinder in liezzen, di si mit einander hieten, so schuellen di vierzehen phunt phenning herwider gevallen auf hern Chuenraten von Liechtenek und auf sein hausfrawe Johanna und auf ier eriben. Und wann ich vorgenanter Gilig und ich Eysal sein hausfrawe nicht aigens insigel haben, so hab wier gepeten unsern erbern geistleichen herren abpt Fridreichen zue Choettweig, unsern rechten gruentherren und purchherren, vleizzichleichen durch unser pet willen, daz er der sach zeug ist zue ainer offenbaren urchuend mit seim anhangunden insigel. Dorzue hab wier auch gepeten den erbern chnecht Otten den Wyser, daz er auch der sach zeug ist mit seim anhangunden insigel im und sein eriben an schaden. Der prief ist geben nach Christo gepuerd drewtzehen hundert iar darnach in dem sechs und achtziksten jar an sand Niclastag vor weynachten.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 704-706
Original dating clause: an sand Niclastag vor weynachten
Language:
Notes:
1 Die Einsenkung zwischen dem Göttweigerberge und dessen westlichem niedrigeren Vorsprunge.
2 Jetzt das Ried ,im Halterbach' westl. von Steinaweg, dessen östlicher Theil wohl nur mit dem alten Ried Altenpach identisch ist.
3 Eisenbach, ein Seitengraben des Kohlgrabens südwestl. v. Steinaweg. Früher mag der ganze Kohlgraben, dessen Name entschieden neueren Datums ist, so bezeichnet worden sein.
a folgt v getilgt.
Places
- Aigen (GB KR)
- Göttweig (GB KR)
- Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
geographical name
- Altenpach
- Regular Form: 'im Halterbach', Riede westlich von Steinaweg (GB KR)
- Auessenpach
- Regular Form: Seitengraben des Kohlgrabens südwestlich von Steinaweg (GB KR)
- Awzzemervang
- Regular Form: Flur bei Göttweig bzw. Steinaweg (GB KR)
- Gluerren
- Regular Form: Garten bei Aigen (GB KR)
- Hager
- Regular Form: Weingarten bei Göttweig (GB KR)
- Hals
- Regular Form: Einsenkung zwischen dem Göttweigerberg und dessen westlichem niedrigeren Vorsprunge (GB KR)
- Schuett
- Regular Form: Garten mit Nussbäumen bei Aigen (GB KR)
- land ze Osterriech
- Regular Form: Herzogtum Österreich (unter der Enns)
Persons
- Andreas der Gutschuch, Inhaber eines Hauses zu Aigen
- Anna, Frau des Mathias (Schreiber)
- Eisal, Frau von Ägydius dem Schreiber zu Aigen
- Friedrich II. Techler, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1385 - 1398), Siegler
- Inhaber eines Gartens am Fuße des Göttweiger Berges (GB KR)
- Inhaber eines Weingartens bei Göttweig (GB KR)
- Inhaberin eines Lehens bei Göttweig (GB KR)
- Johanna (Lichtenegg), Frau des Konrad von Lichtenegg
- Konrad von Lichtenegg
- Mathias, Sohn von Ägydius dem Schreiber zu Aigen
- Otto der Wieser, Siegler
- Ägydius der Schreiber, Aussteller
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1386 XII 06, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1386_XII_06/charter>, accessed at 2025-01-20+01:00
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