Wir Albrecht von gotes gnaden herczog ze O^esterreich, ze Steyr, ze Kêrnden und ze Krain, grave ze Tyrol etc., embieten unserm getrewn lieben Fridreichen von Walsse unser gnad und alles gut. Uns hat der erbêr geistleich, unser lieber andêchtiger . . der abbt zem Ko^etweig aber mit grosser klag fu^erbracht, wie du im an seines gotzhauses lêuten und gu^etem, der du vogt mainest zu sein, swêr invêll und hindernusse tust an recht. Lassen wir dich wissen, datz wir aigenleich beweiset sein, daz wir desselben gotzhauses rechter vogt sein und nyeman ander, und mainen ez auch zu schirmen vor gewalt und unrecht. Davon emphelhen wir dir gar ernstleich und mainen auch, daz du dasselb gotzhaus noch sein lêut und guter fu^erbas nicht beswêrest in dhain weis. Wan têtest du darüber icht anders, das wer wider uns. Geben ze Wienn an sand Dionisientag anno domini etc. nonagesimo.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 732-733