Wi^er abbt Stephann ze Lyennveld und wi^er der convent gemain doselbs bechennen offenbar an dem brief und tun kund, daz ain chrieg gewesn ist [zwischen uns und]^a hern Hannsen dem pharrer ze Haennveld umb fu^emf Schilling phenning aygens gelts, das gelegen ist auf behausten guetern: von erst auf ainem hoff, genant auf dem Perig, sechtzik Wiener [phenning und auf]^a ainem ändern hof genant an dem o^ert¹ zenegst der Roten êrt, die Hainreich der Ch^b ........................................... gewu^ennes guet von o^etten dem Tewffel gechauft het, und dem vorgenanten hern Hannsen dem pharrer und seiner chi^erchen geschaft solt haben, des wi^er nye chondleich mochten underweyst werden, und^b ............................................ alver mit einander, uncz das die erwirdigen weysen hern komen her Vlreich von Pergaw² und her Fridreich von Hohenwerch den chrieg an sich von unser baider wegen genczleich no^emen mit unserm willen und auch auzgesprochen, do uns an wolgenugt hat, also daz die vorgenanten fu^emf Schilling phenning geltz auf den zwayn hoffen ledichleich unser sullen sein, und dofur sullen wi^er gebn auch mit dem brif dem vorgenanten hern Hannsen pharrer ze Haennveld und seiner chirchen und allen seinen nachkomen unser vreyns aygens ain guet gelegen in der Ramsaw und haist am Reitterhoff,³ dovon man alle iar ierleich dient ain halbs phunt Wienner phening an sand Michelstag im und seiner chirchen und seinen nachkomen zu besiczen ewigleichen mit allen den rechten eren und nu^eczen, und wir daz gehabt haben an daz lanntgericht allain, des wi^er nicht gebn mu^egen, hinfu^er auch allen seinen fru^em domit schaffen als mit ändern seinen gutem, die geho^ernt zu seiner vorgenanten chi^erchen ze Haennveld an allen chrieg und irrsall und sein des auch sein recht gewer und scherm fu^er all ansprach, als aygens recht ist ze scherm in dem lannde ze o^esterreich. Danne umb die übrigen dreizzik phenning, die haben wi^er im widerlegt mit beraitem gelt und haben im und seinem gotzhaws genueg dorumb getan also, das er pilleich und rechtleich von dem gu^ellt ierleich ain erbern iartag dovon begen sol, er und alle sein nachkomen dem egenanten Hainreich dem Chramer seligen, und was im und seinen nachkomen an dem egenanten guet am Reitterhof abget, daz sol er haben auf uns unver-schaidenleich und allen unsern nachkomen und allem unserm guet, daz wir haben in dem lannde ze O^esterreich, wi^er sein lemptig oder to^ed. Und des zu urchund geben wir im und seinen nachkomen den brif versigelten mit unsern baiden anhanngunden insigeln. Der briff ist gebn ze Liligennveld nach Christi gepurd drewczehen hundert iar darnach in dem vier und newczikistem jar an sannd Dorotheatag der heiligen junchfrawn.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/51, Wien 1901) S. 755-756