Tho^eman der Zand und Kristan der Zand sein Sohn verpfänden mit Handen ihres Burgherrn ihres Oheims Irrenfrid des Tyeminger von Marchartstorf, Burggraf zu Wolfstain, dem Pfarrer Weykcha^ert zu Haindorf und dessen Amtsnachfolgern ihren halben Hof zu Feld und zu Dorf zu Haindorf neben wey^elent des Chu^entterer haw^es und des Fridenstainer haw^es u^eber, welcher ihnen von den Herren von Meissaw zu Burgrecht verliehen ist, für eine Gülte von 6 ß. Wiener d., welche der jeweilige Besitzer desselben an den Pfarrer an sand Michelsta^eg zu Zinsen hat. Diese und eine andere freieigene Gülte von 62 Wiener d. auf einem ganzen Lehen zu Inczestorf, welche dessen Besitzer der Gu^ellwein an sand Michelstag zu Zinsen hat, widmen sie zur Stiftung eines Jahrtages, welcher am Montag nach sand Cholmanstag des Nachts mit einer gesungenen Vigilie und des Morgens mit zwei gesungenen Aemtern und zwei stillen Messen laut der vom Pfarrer darüber ausgestellten Urkunde zu begehen ist. Wenn der Besitzer des halben Hofes die Gülte ablösen will, so hat er mit Wissen des Pfarrers und der Pfarrleute 17 lb. Wiener d. zu erlegen, für welche eine andere Gülte von 6 ß. d. zu kaufen ist. Falls die Zinsung der Gülte verabsäumt wird, hat der Pfarrer das Recht, sieh des halben Hofes zu unterwinden und ihn bis zur erfolgten Zinsung zu nutzniessen. Die Stifter und nach deren Tode der Zechmeister zu Haindorf sind zugleich die Stifter und Störer dieser Güter.Siegler: Tho^eman der Zand (I.), Kristan der Zand (II.) und ihr Oheim Irrenfrid der Tyeminger (III.), Burggraf zu Wolfstain.Datum: Geben an sand Michelstag (1394). 

Original dating clause: an sand Michelstag

Language: Deutsch