Charter: Urkunden (1058-1899) 1402 VII 11
Signature: 1402 VII 11
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11. Juli 1402
Ulrich der Fellabrunner stiftet an der Pfarrkirche zu Gross fur seine Familie einen Jahrtag.Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 18, Nr. 915
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Von 2 Siegeln an Perg.-Streifen das zweite abgefallen.S. d. Ulrich Fellabrunner rund (25), grün auf Sch., IV A 2. U.: † s. vlreich de pelerbrvn. Dreimal gespalten mit Rauten im 1. u. 3. Felde. Material: Pergament
Ich Vlreyech Velebruenner, die zeit phleger ze Holenbuerckh, und ich Peters sein hawsfrawe und all unser erben wir veriechen offeleych und tuen chund mit dem brief allen lêwtten lembtigen und chuemftigen, die den bierfa sechent horent oder lesent, daz wier mit gunst und guetem willen des erbern herrenb hern Jorigen des Velebruenner, pharrer ze Groezz, und mit wilen seyenner pfarlêwt daselbs und haben abgelost ab aim halbem lechen ain pfuent gelts, das maen jêrleich davon dient an sand Michelstag, und vier heribsthuener und nicht mêr und gelegen ist ze Obern Velebruenn an der Winterczeil, da dieweil auefgesessen ist Christaen der Dultter und daz unser vetter seliger Velreych der Velebruenner dem got gnad gesaczt het, dem gotshaews sand Veits chirchenc ze Grozz an der mess, die er da gestift hat, den selbigen sacz fuerwaz abzeledigen er oder sein erben umb zechen pfunt pfenning. Und das hab ich vorgenant Velreich Velebruenner, Peters mein hawsfrawe abgelost umb die zechen phunt phenning also, das maen die selbigen zechen pfunt pfenning alswo an sol legen ze hilf der mess, und haben das getan yn der maynueng, das ich vorgenant Velreich Velebruenner, Peters meyn hawsfrawe mit wolbedachtem muet und mit guetem willen aller unser erben und mit rat unser nachsten pesten frêwnt zu der zeit, do wier es wol getuen môchten, recht und redleich gestift und gemacht haben ain ewyegen jartag durch unsern und unser vorvodern und nachkomen und aller glawbiger selhail willen mit aim pfunt Wynner gelts auf das egenant halb lechen, daz unser freyes aygen ist und auch ledig sol sein hinfuer ewychleich und wer darauf siezt, von aler stewer und robat ze hilf dem guet, daz der jartag dester beleyblich er seye hinfuer zu begen jêrleich in der chirchen ze Grozz des suenntag nach sand Cholmanstag des obents mit ainer vigilig und gen auf unser begrebnuezz und da sprechen ain placebo, des margens mit aim selampt und fuemf messen. Darumb sol maen dem pfarrer daselbs an dem selbigem suenntag fuertragen ze oblaye fleysch umb achczig pfenning und sechs weck umb sechs und dreyssick und ain êmmer weyen oder vierczick phenning, den sechs herren, die da mês lesent, yedem herren sechs Wyenner phenning und sol yen der pfarrer ain mael zessen geben und sunderleich dem gesellen zwelif pfenning fuer vigilig uend ze piten umb die sel auf dem predigstuel und den zwain chappellaen daselbs yedem vier pfenning fuer die vigilig auch mit ze singen, dem sueler ze lêwten vigiligd vier pfenning, dem zechmaister vier und zwainczig pfenning, das er zwelif liecht prênn bey der vigilig und messen. Und ob der pfarrer oder sein verwesser das verzugen und nicht begyengen, als vor geschriben stet, so sol maen die nueczt all raichen und geben dem zechmaister ze Grozz zu dem gotzhaws, uenncz alslang der pfarrer oder sein verbeser die sawmueng alle ganczt und gar volfuert und volbracht wiert, als vor geschriben stet. Wier wellen auch, das nach unserm tad das obgenant guet yenhaben sol unser nachster erib, nach dem und ichs vorgenant Velreich Velebruenner schaf, und derselbig, wer den jartag yenhat, der sol des vorgenant guetz rechter vogt seien und des, wer darauf siczt, guet erberleich yenhaben und vogten an all peswernuezz, als vor geschriben stet, und davon tuen und raichen zu dem egenant jartag, als vorgeschriben stet. Têtt er aber des nicht, so sol yen der pharrer oder sein verbeser darzue noetten geistlich und weltliech mit hilf der andern frewent und wer auf unserm hof ze Velebruenn gewaltig ist, und mit der ganczen gmain daselbs und sol sich der pharrer oder sein verbeser des vorgenant guets underwinden zu dem gotzhawes, uncz alslang er daz volfuert, waz wier auf das vorgenant guet gestift und geschaft haben, als vorgeschriben stet. Und all die weil der pfarrer oder sein verweser daz guet yenhaebent, so sullen sy den jartag jêrleich davon begen in aller der mazz, als voer geschrieben stet. Und ob der pfarrer oder sein verbeser dasselb auch verczuegen und den jartag nicht begiengen, auch als vor geschriben stet, so mag sich ain zechmaister und die gancz gmain daselbs des guetz underwinden oder der chappellaen auf des heylingen chraewcz alter und mugen das getuen an al ier scheden und mit hilf irer herschaft und sullen dann den jartag davon begên in aller der mazz, als voer geschriben stet. Und daz die sach also hinfuer stêt und unzebrochen beleyb, so gib ich vorgenant Velreich Velebruenner den offen brief fuer [mich]e und mein hausfrawe und al unser erben unverchaydenlich mit meyem anhangunden insygel. Daerzue hab wier fleyzzichleich gepeten den erbern Stephann den Locher ze Frawndorff und den erbern Chuenratten den Praytenweydacher1 ze Eyeczestal,2 daz sy der sach zug sind mit yren payden anhanguenden ynsygeln yn bayden und yren erben an schaden. Geben nach Christi gepuerd ym vierczechenhundertistem jaer und yem andern jaer an sand Margareten obent der heylingen junkfrawn.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig I (=FRA II/52, Wien 1901) S. 18-20
Original dating clause: an sand Margareten obent der heylingen junkfrawn
Language:
Notes:
1 Das 3. Siegel wurde überhaupt nicht angehängt.
2 Eitzersthal, G.-B. Ober-Hollabrunn.
a Orig.
b Orig. hreren..
cr über der Zeile nachgetragen.
d Das erste g aus l corrigiert.
e Zu ergänzen.
Places
- Breitenwaida (GB HL)
- Eitzersthal (GB HL)
- Frauendorf an der Schmida (GB HL)
- Hollenburg (GB KR)
- Oberfellabrunn (GB HL)
- Pfarre Groß (GB HL)
- Pfarrkirche St. Veit in Groß
geographical name
- Winterczeil
- Regular Form: Winterzeil (Flurbezeichnung, bei Oberfella, GR HL)
Persons
- Christian der Dultte
- Jörg der Fellabrunner, Pfarrer in Groß
- Konrad der Breitenwaidaer zu Eitzersthal, Siegler
- Peters (Fellabrunner), Frau des Ulrich Fellabrunner
- Stephan der Locher zu Frauendorf, Siegler
- Ulrich Fellabrunner, Pfleger zu Hollenburg, Aussteller, Siegler
- Ulrich der Fellabrunner, Vetter von Ulrich dem Fellabrunner
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1402 VII 11, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1402_VII_11/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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