Charter: Urkunden (1058-1899) 1407 VIII 24
Signature: 1407 VIII 24
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24. August 1407
Kadolt von Czelking von Schoenekk1 beurkundet, dass er wegen der Zehente und Gülten, welche er von dem verstorbenen Abte Fridreich [II.] und dem Convente zu Coetweÿg auf Wiederkauf gekauft hat, mit dem jetzigen Abte Peter [II.] und dem Convente ein Uebereinkommen abgeschlossen hat, wonach er die Zehente und Gülten von ihnen für sich, seine Frau Dorothe und ihren Sohn Joerg von Czelking zu Leibgeding kauft: von erst den zehent ze Pfaffndorf, ze Obernnaelib und ze Nidernnaelib, ze Vczestorf, ze Pernnharczstorff, ze Peÿgartten traidzehent und weinczehent grossen und chlainen ze veld und ze dorf, die in den hof ze Pfaffndorf gehoeren, und den zehent ze Rêklestorf, den der Wakker inngehabt hat, und was darzue gehoert, und virdhalb phundt Wienner phening gelts gelegen auf dem hof ze Phaffndorf, do man alle jar von dinnt zwaÿ phundt Wienner phening fuer zwaÿ spekchswein und zwelf schuelling fur den chlain zehent, und die zehent zue Chunigsprunn, ze Enczesfeld, ze Hagenprunn, ze Puesenperg, ze Flêndorff, ze Rarbach, ze Narczendorf2 getraidzehent und weinzechet grossen und chlain ze veld und ze dorf und sechczig Wienner phenning gelts gelegen zu Chuenigsprunn auf ainem behawsten lehen und all den weinczehent, perkchrecht und dinst, den wir daselbs ze Chvnigsprunn haben; item den zehent ze Goettesprun traidzehent und weinczehent. grossen und chlain und zwelif schuelligen gelts gelegen daselbs auf behawsten guet; item den zehent ze Hoeflein traidzehent und weinzehent grossen und chlain und fuenf schuelling Wienner phening gelts gelegen daselbs ze Hoeflein auf behawsten guet. Nach ihrem Tode werden dieselben dem Stifte, wie sie gerade liegen, ohneweiters ledig. Erwächst ihnen in dieser Zeit durch Rechtsansprüche irgend ein Schaden, so haftet ihnen das Stift hiefür.Siegler: Chadolt von Czelking, der edel Fridreich von Wallse und Alber von Volchenstarf,3 des Chadolt von Czelking Schwager.Datum: geben (1407) an sand Warthomeztag des heiligen zwelfpoten.Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 70-71, Nr. 968
Copie II in Cod. C f. 66 f.
Copie I inseriert in nr. 1709
Original dating clause: an sand Warthomeztag des heiligen zwelfpoten
Comment
Vgl. nr. 1512, 1665.Language:
Notes:
1 Schönegg, O.-G. Zehetgrub, G.-B. Scheibbs. Vermuthlich stand hier einst eine Burg, von welcher jetzt keine Spur mehr vorhanden ist (Schweickhardt, V. O. W. W. XIII, 397).
2 Auch Norczendorf, ein eingegangener Ort, welcher 1395 zur Pfarre Klein-Engersdorf, G.-B. Korneuburg gehörte (Blätter f. Landesk v. N.-Oe. XV, 326).
3 Wolkersdorf, V. U. M. B. Nach dem Schlosse mit Herrschaft benannten sich die Herren v. Wolkersdorf, welches sie vom 12.-14. Jahrh. innehatten (Schweickhardt, V. U. M. B. VII, 249 f.).
Places
- Bisamberg (GB KO)
- Burgruine Zelking bei gleichnamigen Ort (GB ME)
- Enzersfeld (GB KO)
- Flandorf (GB KO)
- Göttlesbrunn (GB BL)
- Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
- Hagenbrunn (GB KO)
- Höflein (GB BL)
- Inhaber eines Zehents zu Ragelsdorf
- Jetzelsdorf (GB HO)
- Königsbrunn am Wagram (GB TU)
- Obernalb (GB HL)
- Oberrohrbach (GB KO)
- Peigarten (GB HL)
- Pernersdorf (GB HL)
- Pfaffendorf (GB HL)
- Ragelsdorf (GB HL)
- Schönegg, Ruine bei Zehetgrub (GB SB)
- Unternalb (GB HL)
- Wolkersdorf (GB MI)
- abgekommener Ort, zur Pfarre Klein Engersdorf gehörig (GB KO)
Persons
- Alber von Wolkersdorf, Schwager des Kadolt von Zelking
- Dorothe, Frau des Kadolt von Zelking
- Friedrich II. Techler, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1385 - 1398)
- Friedrich von Wallsee
- Jörg von Zelking, Sohn des Kadolt von Zelking
- Kadolt von Zelking von Schönegg
- Petrus II. Radendorfer, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1399 - 1402)
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1407 VIII 24, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1407_VIII_24/charter>, accessed at 2024-11-30+01:00
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