Wi^er Albrecht etc. bekennen fu^er uns und unser erben, als unser lieber getrewr Ott von Meissaw, o^ebrister marschalich und schenkch in O^esterreich, den erbêrn gaistleichen unsern lieben andêchtigen . . dem abt und . . dem convent zu dem Cho^ettweige und desselben gotzhauses holden und lêutten gemaincleich zů Meyrs und zů Chotzendorff den zehent daselbs zů Meyrs mit seinr zůgeho^erunge, der zů der veste und herschafft zů Gors hat geho^eret und lehen von uns ist gewesen und fu^er sechczehen pfunt iêrleicher gu^elte gerayttet ist, zů widerwechsel geben hat fu^er achthalb und dreissig jeuch akchers und dreyczehen tagwerich wismads gelegen in Meyrsêr und Chotzendorffêr veld, die der der^a teych zů Gors auzgetrenkchet und ingevangen hat, und die aigen gewesen sind, daz wi^er durch des egenanten von Meissaw vleissige pete und von sundern gnaden unsern willen und gunst darczů gegeben und den vorgenanten zehent zů dem obgenanten gotzhause zu dem Cho^ettweig geaignet haben und aigen auch wissentleich in krafft ditz brieves in so^elher mazze, daz der vorgenant abt und sein convent und all i^er nachko^emen denselben zehent mit seinr zůgeho^erunge nu fu^erbazzer ynnhaben nutzen und niessen su^ellen und mu^egen, als andere aigne gu^eter nutze und gu^elte, die zů i^erem egenanten gotzhause geho^erent und als aigner gu^eter und landes recht ist ungevêrlich, doch also daz sy den egemeldten lêutten zu Meirs und zů Chotzendorff den dienst, des sy in pflichtig sind gewesen, ringern umb sechczehen pfunt iêrleicher gu^elte, als die widerwechsel brief, die sy baiderseitt daru^eber habent geben, innhaltent. Mit ůrkunt dicz brieves geben ze Wienn an des heiligen krêutzs tag, als es fanden ward, nach Kristi gepůrde vierczehenhundert jar darnach in dem sechczehenden jar.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 138-139