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Charter: Urkunden (1058-1899) 1426 IV 24
Signature: 1426 IV 24
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24. April 1426
Hanns Weikertschlager stiftet zu Göttweig einen Jahrtag.
Source Regest: 
FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 201, Nr. 1131
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

An Perg.-Streifen 4 Siegel-I. S. d. Hans Weikertschlager rund (28), grün auf Sch., IV A 2. U.: † s. hans • weikart • slager. Im Schilde eine Handelsmarke. - II. S. d. Zacharias Kers rund (31), grün auf Sch., IV A 2. U.: . sigillvm • zacharias • chers. Zwei schräggekreuzte Kirschbäume. Hanthaler hält sie für Eichenzweige (Rec. dipl. II, 51). - III. S. d. Hans Bogschütz rund (28), schwarz auf Sch., IV A 2. U.: . s. iohans • pogschvtz. Ein schrägrechtsgestellter Pfeilbogen. - IV. S. d. Georg Gwältlein rund (25), grün auf Sch., IV A 2. U.: † S. † georg • gwalttl. Halbgespalten, getheilt.
Material: Pergament


    Graphics: 

    cop.
    Copie in Cod. C f. 37.





      x
      Ich Hanns Weikartslagêr und ich Chlara sein hausfraw bekennen offenleich mit dem brief für uns und all unser erben und tuen kund mênichleichen allen lêuten gegenbuertigen und kunftigen, das wier mit guetem willen und wolbedachtem mueet zu der zeit, do wier das rechtleich wol getuen moechten, dem erwierdigen geistleichen herren abbt Petern dieczeit abbt unser frawn gotzhaus zu Kottweig, dem ganczen convent und allen iren nachkoemen des gotzhaus daselbs aus unserm geballt in iren geballt gegeben haben dye hernach geschriben gueter: von erst auf drein jeuchen weingarten und drein jeuchen akcher ganczen zehent, item darnach auf sechs und dreissikch jeuchen weingarten und auf suben jeuch akcher halben zehent alles gelegen bey Czeisselperg an dem Sêchsenperg1 in Gobatsburgêr pharr also, das dye egenanten gueeter mit aller ir zugehoerung nu fuerbas ewikchleichen bey dem gotzhaus zu Kottweig beleiben schuellen darumb, das sy uns und allen unsern varfadern und nachkoemen hinfuer ewichleich und allczeit des erichtag abents nach einer yeden quattember ain vigili mit nêwn leczen in irem convent zu Kottweig singen schullen nach gebanheit ires gotzhaus, und des nagsten mitichens darnach so schullen sy uns in irer pharrkirhen daselbs begeen mit ainem gesungen selambt; item sy schullen uns auch furbas ewichleich ainen jartag pegeen des suntag abents nach sand Mertentag in irem convent mit ainer gesunger vigili mit nêwn leczên und dye frawn in dem frawnkloster schullen desselben abents auch ain vigili singen und des montags darnach schullen sy uns in irr pharrkirchen ain selambt singen und schol der herren ainer desselben tags mitsambt den frawn in dem frawnkloester auch ain selambt singen; item sy schullen auch bey den obgenanten funf pegeung, das ist zu den quattembern und zu dem jartag bey vigili und selambten allezeit ir cherczen vier aufstekchen und dy prinnen lassen uncz an das ende; item es schullen auch an demselben tag, als der jartag begangen wierdet, all herren, dy dieczeit in dem kloster sind,a mess sprechen und umb der hernach geschriben sel pitten; item es schol auch ain yeder pharrer zu Kottweig von den nuczen, dy zu derselben pharr gehoernt und gefallen hinfuer ewichleich des mitichens nach einer yeden quattemer, als das pegeen geschiecht, raichen und geben in der herren convent ain halb phunt phening umb visch und des mantags nach sand Mertentag, als der jartag pegangen wierdet, sechs schilling phening und desselben mantags sechczikch phening in das frawnklaster umb visch, domit sy all zu den obgenanten tagen getroesst und dester williger werden den obgenanten gotsdienst zu vollpringen und schol in irer geboendleicher phruend noch chain gotsdienst zu den benanten taegen dadurch nichts abgeprochen wenden; item es schol auch ain yeder pharrer zu Kottweig zu ainer yeden pegeung, das ist funf stund im jar, raihen und geben den dreiczehen armen menschen in das spital daselbs ir yedem zwen phening. Dyeselben schullen allezeit an underloes bey den obgenanten vigili und selambten sein und peleiben und umb dye hernach geschriben und all gelaubig sel pitten und welcher des sawmig wurde an krankchait oder an andrer merkchleicher nottduerfft, dem schol der pharrer desselben tags dye zwen phening nicht geben, aber sy schullen dannoch andern armen leuten geraicht werden; item es schol auch ain yeder pharrer ze Kottweig all suntag auf der chanczel umb der hernach geschriben sel pitten und ain ave Maria frumen item umb Hannsen des Weikartslager sel, Chlaren seiner hausfrawen, irer kinder, verfadern und nachkoemen und hern Albrechts pharrer zu Kunigsteten und all gelaubig sel; item es schol auch ain yeder phaerrêr dy obgenanten pegeung und jartag all an den nagsten feirtaegen vor verkunden. Wêr aber, das der obgenant herr abbt Peter, sein convent und nachkoemen an den obgenanten taegen ainem oder menigerm geirrêt wuerden von andrer heyliger zeit oder andrer merkleicher nottdurfft wegen, so schullen sy den obgenanten gotzdienst und all obgeschriben sach dannoch in derselben wochen oder darnach in den vierczehen tagen genczleich ausrichten und vollpringen. Taeten sy des nicht, als offt das beschaech, so schullen sy verfallen sein zu raihen zway phunt wachs in das spital gen Krems. Têten sy des aber nicht alslang, uncz sich zwo quattember verczugen, so schullen und mugen wir uns ich obgenanter Hans Weikartslager, ich Chlara sein hausfraw unser aines oder unser erben oder wer den brief mit unserm willen innehat, der obgenanten gueter mit irer zuegehoerung aller gancz underbinden und dye zu ainem anderm gotzhaus geben, damit solher oder groesser goczdienst vollbracht werde. Und des zu urkund geben wir ich obgenanter Hanns Weikartslager, ich Chlara sein hausfraw fuer uns und all unser erben dem obgenanten erwierdigen herren abbt Petern, abbt uenser frawn gotzhaus zu Kottweig, seinem convent und allen iren nachkoemen daselbs den brief besigelten mit meins egenanten Hansen des Weikartslager anhangunden insigl, darunder ich mich obgenante Chlara sein hausfraw mit mein trewn verpinde alles das war und staet zu halten, das vor an dem brief geschriben stet. Darczu haben wier vleissichleich gebeten dy edlen unser lieben frewnt Zachariasen den Kersen, Hansen den Pogschuczen und Gorgen den Gwaeltlein, das sy der sach mit irn anhangunden insigln geczeug sind in und irn erben an schaden. Geben nach Christi gebuerd vierczehen hundert jar darnach in dem sechs und zwainczkisten jare an sand Georgentag.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 201-203

      Original dating clausean sand Georgentag

      Comment

      Vgl. nr. 1132 u. 1135.


      LanguageDeutsch

      Notes
      1 Sachsenberg, südöstl. v. Zeiselberg gelegen.
      a Ueber der Zeile nachgetragen.
      Places
      • Frauenkonvent Göttweig (GB KR)
      • Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
      • Krems (GB KR)
      • Pfarre Gobelsburg (GB KR)
      • Weikartschlag (GB WT)
      • Zeiselberg (GB KR)
      geographical name
      • Sechsenperg
        • Regular Form: Sachsenberg, südöstlich von Zeiselberg (GB KR)
      Persons
      • Albrecht, Pfarrer in Königstetten
      • Georg der Gwaltlein, Zeuge
      • Hans Weikartschlager, Aussteller, Siegler
      • Hans der Pogschutzen, Zeuge
      • Klara, Frau des Hans Weikartschlager, Ausstellerin
      • Königstetten (GB TU)
      • Petrus II., Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1402 - 1431)
      • Zacharias der Kers, Zeuge
      x
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