Charter: Urkunden (1058-1899) 1426 V 04
Signature: 1426 V 04
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4. Mai 1426
Erhart von Hof erhält von Göttweig unter angegebenen Bedingungen einen Hof zu Mauternbach zu Leibgeding.Source Regest:
FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 206, Nr. 1133
FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 206, Nr. 1133
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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An Perg.-Streifen 2 Siegel.I. S. d. Dechantes Paul rund (31), grün auf Sch., III B 1. U.: s. pavli • plbi. i. rveprechczhofe. Der heil. Nicolaus, darunter der Wappenschild mit dem Hahne. - II. S. d. Hans Kienast rund (23), grün auf Sch., IV A 2. U.: † s. hanns † ch[ie]nast. Geviertet, im 1. u. 4. Quartier ein Stern.
Material: Pergament
Condition: Perg. durchlöchert.
Copie in Cod. C f. 262 f.
Ich Erhart von Hoff und ich A[nna]a sein hawesfrawe vergehen für uns und all unser eriben offenleich mit dem brief und tuen kund allen lêwten lembtigen und kunftigen umb den hoff [gele]gena zu Pach mit aller zuegehorueng und zway jeuch weingarten gelegen doselbs und stozzent hinden an den stadel und gehort alles in das siecha[mpt]a zu Gott[w]eig,a den ich obgenanter Erhart und ich obgenante Anna auf unser baider lebtêg umb halb nuecz des weingarten, so in den egenanten [ho]ffa gehort, von dem erwirdigen herren, herren Peteren abbt unser frawen gotshaus zu Gottweig, seinem convent und allen iren nachkoemen bestanden haben in soleicher beschaiden, das wir in und allen iren nachkoemen unser baider lebtêg alle jar an all ir muee von dem egenanten weingarten [rai]hen,a dien und in irrew vas anttwurten sullen geleich halben wein und sullen wir nicht ee lesen, wir tuen das vor ze wissen ainem yeden s[iech]maistera zu Gottweig, der dopey sein sol, oder sein scheinpoten, dem wir phlichtig sein sullen im selbander furzesehen mit essen und trinkchen in dem lesen des egenanten weingarten und sullen in von unserem tail des weins den zehent geben ungeverleich. Wir sullen aeuch den egenanten hoff mitsampt dem egenanten weingarten in guetem pawe innehaben und bebaren mit sneiden mit grueben mit misten vierstund haewn yetten pinten stickchen alles zu rechter zeit, nuczen und nyessen unser lebtêg, als soleichs paws und leibgedingsrecht ist in dem lannd zu Osterreich. Auch habent sy in dem egenanten irrem hoff ausgenoemen chesten cheller press und stedel, alsviel sy des beduerffen zu wein und traid. Wer aber, das sich ain feur erhueb von frombt und des sy an dem egenanten hoff schêden nêmen, denselben schaden zu pesseren und zu pawen, das sullen wir und sy yeder tail geleich halbs beczallen angevêr. Was aber geschêch von unserem aigen feuer, dorinn sullen sy weczallen den dritten tail. Was aber chlainêr schêden geschehen, als ob luckchen ausvielen oder decher bruchig wurden oder ander soleich chlain schêden, darczu sind sy uns nichts phlichtig zu raihen, darumb sullen wir têgleich an dem egenanten hoff pesseren. Auch ist zu merkchen, das ich egenanter Erhart und ich egenante Anna des egenanten unsers gnadigen herren von Gottweig und seines gotshaus hold und holdin sein sullen in aller der weise als ander ir holden. Wêr aber, das wir den egenanten hoff mit aller seiner zuegehorung nicht pawleich innehielten zu veld oder zu dorff und das weingartpaw oder die behaeussueng erigrietten und nicht rechtleich pawieten, als oben geschriben stet und als leibgedingsrecht ist, und dem weingarten ain gemains pawe verczuegen, das sy geweisen moechten mit zwain gelannten nachpawren gesezzen in Mauttingêr pharr, darumb sullen wir zwier von in gemant werden und ob wir des also nicht tetten, so sey wir obgenant dem egenanten unserem gnadigen herren, seinem convent und allen iren nachkoemen unsers tails weins desselben jars gancz und gar vervallen an alle genad, als oft sich das rechtleich gepurdiet. Und wann ich obgenanter Erhart und ich obgenante Anna mit dem toed absein, so ist dem gotshaus zu Gottweig nach unser paider lebtêg der egenant hoff mitsampt dem egenanten weingarten und mit aller zuegehorueng nichts ausgenoemen, wie man den diesselbig zeit ligkund vindet, gancz und gar ledig warden und mugen sy sich des dann underbinden nueczen und nyessen und allen irren frumb damit schaffen an all unser frêwnt und negst erben und an mênichleich irrueng hindernuess und widerred mit urkund des briefes. Und wann wir obgenant aigen insigel nicht enhaben, so hab wir mit vleizz gepetten den ersamen herren, herren Paulen dieczeit techant zu Mauttaren und pharrer zu Rueprechtshofen und den erberen Hannsen den Chienast, das sy der sach zeug sind mit iren anhangunden insigelen in, iren nachkomen und erben an schaden und den verpinden wir mit unseren trêwen an aides stat alles das steet zu halten, das oben an dem brief geschriben stet. Geben nach Kristi gepuerd virczehenhundert jar darnach in dem sechsundzwainczigisten jar an sand Floeriantag des heiligen martrer.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 206-208
Original dating clause: n sand Floeriantag des heiligen martrer
Comment
Vgl. nr. 1807.Language:
Notes:
a Durch ein Loch zerstört.
Places
- Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
- Mauternbach (GB KR)
- Pfarre Mautern (GB KR)
- Ruprechtshofen (GB ME)
geographical name
- lannd zu Osterreich
- Regular Form: Herzogtum Österreich
Persons
- Anna, Frau des Erhard von Hoff, Holdin des Stiftes Göttweig
- Erhard von Hoff, Holde des Stiftes Göttweig, Aussteller
- Hans der Kienast, Siegler
- Paul, Dechant zu Mautern, Pfarrer in Ruprechtshofen, Siegler
- Petrus II., Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1402 - 1431)
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1426 V 04, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1426_V_04/charter>, accessed at 2025-01-20+01:00
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