Charter: Urkunden (1058-1899) 1428 III 03
Signature: 1428 III 03
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3. März 1428, [Klosterneuburg]
Ulrich im Thurm verkauft Jakob dem Gebhart sein Haus zu Klosterneuburg.Source Regest:
FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 212, Nr. 1139
FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 212, Nr. 1139
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Von 3 Siegeln an Perg.-Streifen das 1. abgefallen.II. S. d. Niclas Teym rund (31), grün auf Sch., IV A 2. U.: † sigillvm • nicolay • teym. Halb schrägrechts, halb schräglinks und zweimal getheilt (Strichbalken), ober und unter demselben 3 mit dem Stengel zusammenhängende Erdbeeren. - III. S. d. Hans Waitzhofer beschädigt, rund (28), grün auf Sch., IV A 2. U.: † s. han . . . . . . zhofer.
Material: Pergament
Condition: Perg. feuchtfleckig.
Ich Velreich weylent Guendoltes im Tuern dem got gnad suen vergich für mich und fuer all mein eriben und tuen chuend offennbar allen lêuten mit dem brief gegenwuerttigen und kuenfftigen, mann ich zu meinen volligen und beschayden jaren nach dem lanndesrecht in Oesterreich wol komen pin, als ich dieselben soleiche meine jar vor den erbêrn weysen dem richtêr und rate zu Klosternewnburgk mit erbern lêuten geweyst und bestêtt hab nach lautt des statpuechs darinn geschriben doselbs ze Newnburgk, daz ich mit guetem willen und wolverdachtem muet zu der zeit, do ich das rechtleich wol getuen moecht und nach rate willen und wissen meins lieben prueder dez ersamen chorherren hern Symons im Tuern, dieczeit obristêr chellnêr unser lieben frawn gotshaws doselbs ze Newnburgk, dem ich mit leib und guet empholhen pin warden von dem vorgenantten meinem vatêr Gundolten im Tuern nach innhalltung desselben seins geschêfftes geschriben im statpuech doselbz ze Newnburgk, verchaufft hab ein haws, das weilent zway hêwsêr sind gewesen gelegen bey der Tuenaw am egk amthalben zenechst Jacoben des Floeczêr haws und stoezzt hinden an Hainreichs dez Schawblêr haws, von demselben haws zenêchst dem Floeczêr man jêrleichen dient dem fuersten in Oesterreich ze gruentrecht sechczig Wienner phenning an sand Jorigentag und sechczig phenning an sand Michelstag, so dient man von dem andern tayl des haws genant das zuehaws oder mêthaws denselben fuersten in Oesterreich alle jar dreyssig phenning an sand Jorigentag und dreyssig phenning an sand Michelstag, als daz mit allter herkomen ist und von baiden hêwsêrn sechs phunt Wienner phenning geltes purckrechtes in der erbern buerger zech zu sand Mertten, als die urchund darueber lautt, und nicht mer und derselben hêwser dieczeit ambtman gewesen ist der erbêr man Jacob der Achtsenincht, statrichter und dieczeit des hochgeparen fuersten herczog Albrechtes, herczogen ze Oesterreich und margraf ze Mêrihêrn etc., meins genêdigen herren sluesslêr und ambtmann zu Newnburgk klosterhalben. Die ueberteurung der vorgenantten zwayr hêwsêr, die mein vêttêrleich erib gewesen sind, hab ich recht und redleich mit furczicht verchaufft und geben umb hundert phunt Wienner phenning der swarczen muenss und dasselbig gelt alles wissentleich erbêr frumêr lêut den geltêrn gevallen ist, dahin es der egenantt mein vater Gundolt im Tuern ze gelten schuldig gewesen ist, dem erbern Jacoben dem Gebharten von Grozzen Enczeinsdarff und sein erben furbaser damit allen sein frummen ze schaffen verchauffen verseczen machen schaffen und geben, wem er wil, an irrung. Ich pin auch des kauffs sein recht geweren und scherm fur alle ansprach, als gruentrechtes und des lanndes ze Oesterreich recht ist. Auch hab ich im mit dem brief ingeanttbuertt und geben zwen gancz besigelt brief, ainen pehabrief und ainen kaufbrief, daran man aigennlich wol vernymbt, wie die penantten zway hêwsêr in meins vater Gundoltes im Tuern gewalt komen sein. Ob das beschêch, das er hinfur oder sein erben icht krieg oder zuespruech daran gewunnen mit recht, so sullent sy mir dieselben zwen brief zusambt dem gegnwuerttigen kaufbrief gancz und unczerbrochen wider inanttburtten durch rettung und scherms willen. Wuerden sew aber verlaren oder zerbrochen und mir ze rechter zeit nicht gelihen, was denne Schadens davon kuenfftig chêm, des sol ich und der penantt ambtmann unengolten sein und des scherms hinfur an all zuespruch beleiben. Auch ist ze wizzen von wegen ettleicher unnueczer brief, die uber dew vorgenantten zway hêwsêr gesagt habent, daz die mit willen und wizzen des egenantten ambtmans vernichttet und getoett sind warden und ob im furbaser mit recht daran icht abget, das sol er haben dacz mir und mein eriben unverschaydennlich und auf allem unsern guet, wa ich das hab, ich sey lemtig oder tod. Und darueber zu ainer waren stêtten urchund der sach gib ich im den brief versigelten mit des vorgemelten ambtmans anhangundem insigel. Der sach ist geczeug durich meiner pet willen: die erbern Niclasen der Teym, burger und ainêr des rates zu Klosternewnburgk, und Hanns der Wayczhoffêr, burgêr doselbs, auch mit iren anhangunden insigelen in und im erben an schaden, under der vorgenantten insigelen ich mich mit mein trewn angevêr verpint stêt zu haben, was davor an dem brief stet geschriben, wann ich selber aigens insigel nicht hab gehabt. Geben nach Kristii gepuerd vierczehen hundert jar und darnach in dem acht und zwainczigistem jare an mittichen nêchst nach remyniscere in der vasten.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 212-214
Original dating clause: an mittichen nêchst nach remyniscere in der vasten
Language:
Places
- Groß-Enzersdorf (GB GF)
- Klosterneuburg (GB KN)
- Klosterneuburg, Augustiner-Chorherrenstift (GB KN)
geographical name
- Hainreichs dez Schawbler haws
- Regular Form: Haus von Heinrich dem Schaubler in Klosterneuburg (GB KN)
- Jacoben des Floczer haws
- Regular Form: Haus von Jakob dem Flötzer in Klosterneuburg (GB KN)
- Merihern
- Regular Form: Mähren (*)
- Tunaw
- Regular Form: Donau
Persons
- Albrecht II., röm.-dt. König (*1397 +1439)
- Hans der Waitzhofer, Bürger zu Klosterneuburg, Zeuge, Siegler
- Jakob der Achtsenincht, Stadtrichter und landesfürstlicher Amtmann zu Klosterneuburg
- Jakob der Gebhart von Groß Enzersdorf
- Nikolaus der Teym, Bürger und Rat zu Klosterneuburg, Zeuge, Siegler
- Simon im Thurn, Chorherr zu Klosterneuburg
- Ulrich von Turn, Sohn des Gundolt von Thurn
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1428 III 03, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1428_III_03/charter>, accessed at 2025-01-21+01:00
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