Charter: Urkunden (1058-1899) 1433 I 25
Signature: 1433 I 25
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25. Jänner 1433
Ulrich Eybesprunner und Walburgis seine Frau pachten von Göttweig dessen Hof zu Königstetten auf sechs Jahre unter angegebenen Bedingungen.Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 247, Nr. 1174
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Von 2 Siegeln an Perg.-Streifen das 1. abgefallen.II. S. d. Hans Bogschütz rund, grün auf Sch., IV A 2 (nr. 1208 S. I). Material: Pergament
Condition: Perg. rostfleckig.
Copie in Cod. C f. 88 f.
Ich Vlreich Eybesprunnêr und ich Walpurg sein hausfrau bekennen offenleich mit dem brief fuer uns und all unser erben und tuen kund mênikleichen allen lêuten gegenburtigen und kunftigen, das uns der erwirdig geistleich herr abbt Lucas abbt unser frawn gotzhaus zu Goettweig und der gancz convent gemainkleich daselbs iren hoff zu Kunigsteten genant Gottweigerhoff von besundern gnaden und durch unser trewn dienst willen, so wier in und irem goczhaus erczaigt haben und hinfuer auch tuen schullen und wellen, verlassent habent mit aller seiner zugehoerung, als hernach geschriben stet: von erst allen dienst, es sein phenning huenr chês air oder gens, wie der genant oder gelegen ist, nichts darinn ausgenummen und darczu alle wanndel, dy bey zwain und subenczk phenning sind; item alle ablait und anlait, was der in den hernach geschriben jaren gefallen muegen Sy habent uns auch darczue verlassen alles das wismad waid êkcher pawngêrten und hoelczer, wievil des in den vorgenanten iren hoff gehoert, und den weingarten genant der Ortweingarten, des anderhalb jeuch sind, und uberall nicht mer. Den egenanten hoff mit aller seiner zugehorung, als oben geschriben stet, hat uns der egenant geistleich herr abbt Lucas zu Goettweig und der convent daselbs recht und redleich verlassen von dem nagstkunftigen liechtmesstag uber sechs gancze jar in solher maynung, das wir in oder iren nachkoemen dy benanten jar darumb phlichtig und schuldig sein dy andern ir weingêrten, dy seu zu Kunigsteten habent, treuleich ze pawen zu rechter zeit mit aller arbait und in gutem paw halden auf ir aygner gelt und gebêrtig sein mit funf petten und pettgwantten, so darczu gehoeret. Wier schullen auch den egenanten hoff mit aller seiner zugehoerung, als oben geschriben stet, und besunderleich den Ortweingarten in guetem paw und ungeêrgert ungeverleich innhaben nuczen und nyessen, wie uns das am pesten fuegund ist. Wir muegen auch in den obgenanten sechs jaren aus den holczern, so in den vorgenanten iren hoff gehoernt, zimerholcz und prennholcz nemmen, wievil des wir ungeverleich in den vorgenanten hoff beduerffen und jerleich daraus zwelf fueder holcz und nicht mer nach unserm nucz verkauffen und von demselben gelt iêrleich an dem hoff pessern, was bey drein oder vir tagbêrchen daran nottduerfft zu wentten sey. Wêr aber, das sy in den egenanten jaren icht pawen wurden an dem egenanten hoff, darinn sey wier nichts phlichtig zu gelten. Wir melden auch, das wier dyczeit, so wir den hoff innehaben, mit allen des goczhaus lêuten und holden zu Kunigsteten und daselbs bey nichts zu schaffen, noch ze pieten haben, noch chainerlay infêll tuen schullen noch wellen ungeverleich, denn als oben begriffen ist. Wir schullen in auch in dem lesen irem lesmaister, den sy gên Kunigsteten senndten selbandern und mit ainem pherd fursehen mit speis alslang, uncz er ganczleich daselbs muessig wirdet, auf unser aigner gelt. Wêr aber, das sew selb dahin kêmen, zu welher zeit und wie offt das im jar geschêch, als offt schullen und wellen wir sy und ire phêrd mit speis und ander nottduerfft versargen ausgenummen visch fleisch und habern, das sy selb ausrichten und beczallen schullen. Item wier melden auch, ob wier uns in den vorgenanten sechs jaren mit hausung verrukchen wuerden, so mugen und schullen seu sich darnach des vorgenanten hofs mit aller seiner zugehorung, wie seu den dyeczeit vindent, underwinden und den widerumb nach irem frumb und nucz verrer verlassen ainem frummen mann, der in darczue fuegleich sey an all unser widerred. Wêr aber, das unser ains mit tod abgieng, ee dy benanten jar ein end hieten, dennoch schol der ander tail, ob er wil, den obgenanten hof innehaben und dabey beleiben in den obgeschriben rechten.a Und wann dy egenanten sechs jar aus sind, so ist in und irem goczhaus der egenanten hof mit aller seiner zugehorung widerumb gancz ledig warden und wier schullen in in dem hoff ligen lassen zway fueder hey ain fueder gruemad und ain fueder strob, ob es zu denselben ausgeunden jaren geberen nnd gebachsen mag. Wir melden auch, ob wir dy obgenanten artikel, so oben geschriben stet, nicht stêt hiellten, wie das uberfaren wuerd, so das von nachtpauren umbsêssen und andern frummen lêuten erchannd wuerd, so muegen seu sich des vorgenanten hoffs mit aller seiner zugehorung wol underbinden an all unser irrung und widerred und dy brief darumb hinfur chain krafft gên einander haben an aller stat ungevêrleich. Und des ze urkund geben wier dem obgenanten geistleichen herren abbt Lucasen abbt zu Gottweig und dem convent daselbs den brief besigellt mit meins obgenanten Vlreichen des Eybesprunner anhangundem insigel, darunder ich mich vorgenante Walpurg sein hausfrau verpind mit mein trewn, alles das war und stet ze halten, so vor an dem brief geschriben stet. Des ist geczeug durch unser vleissigen pet willen der edell Hanns der Pogschuecz mit seinem anhangunden insigel im und seinen erben an schaden. Geben nach Christi geburd vierczehen hundert jar darnach in dem dreu und dreyskisten jar an sannd Paulstag conversionis.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 247-249
Original dating clause: an sannd Paulstag conversionis
Language:
Notes:
a Folgt ein Auslassungszeichen, welches auch am Rande vermerkt ist.
Places
- Eibesbrunn (GB MI)
- Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
- Königstetten (GB TU)
geographical name
- Gottweigerhoff
- Regular Form: Göttweigerhof in Königstetten (GB TU)
- Ortweingarten
- Regular Form: Weingarten bei Königstetten (GB TU)
Persons
- Hans der Pogschutz, Edler, Zeuge
- Lukas von Stockstall, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1431 - 1439)
- Ulrich Eibesbrunner, Aussteller, Siegler
- Walburg, Frau des Ulrich Eibesbrunner
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1433 I 25, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1433_I_25/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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