Charter: Urkunden (1058-1899) 1433 V 22
Signature: 1433 V 22
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22. Mai 1433
Achatius Vickler, Bürger zu Stein, schliesst mit Abt Lucas von Göttweig einen Vertrag wegen seines auf Göttweiger Grund gelegenen Hauses und Kastens.Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 252, Nr. 1178
Copie in Cod. C f. 26 f.
Ich Achaecz der Vichkler, buerger zue Stain, bekênn offenleich mit dem brief fur mich und all mein erben und tun chuent menichleichen allen lêwten gegenwuertigen und chuenftigen, alz ich mein vater und unser vorfadern dem erwirdigen geistleichen herren, hern Lucasen abbt unser frawen goeczhaws zue Gottwey seinem vorfadern daselbs und dem gaenczen convent von meinem haws gelegen zu Nidern Stain zuenagst des Chuenczlein und Merten des Angelpekchen hewser von wegen ains gemaeurten chasten, der auf iren gruenten gelegen ist, iêrleich in iren hoff zu Stain zue zwain têgen ain phuent gelts gedient haben nach lawt irer uerbar und register. Nue hat der vorgenant herr von Gottwey von suenderen gnaden und durch pet willen erber frumer lêwt mit a mir meinen erben oder wer das haews hinfur nach mir iennehat, die gnad getan, damit daz das vorgenant phuent gelts hinfur dester stifftleicher lig und davon ewichleich gedient werd, und darumb hat er uns aber irs gruents zue dem egenanten chasten herczue gegeben ainen fêla flekch, der gelegen ist hinder irem garten und stoesset an ier hoeffmaewr nach lengs ab mit solhen aeusgenomen warten, das ich mein erben oder wêr das benant haws und die egenantenb ir gruent nach mir innhat oder besiczet, hinfur ewichleich an alle abloesung zue rechtem gruentdienst in irem goeczhaews und allen iren nachkoemen iêrleich davon raichen und dienn schullen newnthalben Schilling Wienner phenning: von erst von dem egenanten alten chasten, der auf iren gruenten leit, ain halb phuent Wienner phenning an sand Jorgentag und ain halb phuent phea Wienner phenning an sand Mertentag und von dem gruent, so sew uns yczuend zu dem egenanten chasten herczue gegeben habent, fuemfczehen Wienner phenning auch an sand Mertentag alles zue rechtem gruentdinst an alle abloesung. Wêr aber, das ich egenanter Achacz Vikchler mein erben oder wer daz vorgenant haews und die vorgenanten gruent nach mir besiczent oder innehabent zue ainem ÿeden vorgenanten diensttag nicht dienetten alzo, daz die egenanten newnthalbem Schilling Wienner phenning uber iarsfrist verczoegen und nicht gedient wurden, so ist in und irem goczhaews der egenant chasten und gruent fuer iren gruentdinst verfallen an alle genad und muegen sich des underwinden an alles gericht fuer die egenanten newnthalbein schilling phenning ewigs gelts und allen irn fruemb damit hanndeln als mit anderm irem aygen guet an all unser und menikleichs von unseren wegen irrung krieg und widerred. Auch istc beredt und betaidingt warden von irer hoffmaewr wegen, das dieselb maewr in und irem goeczhaus zugeburen schol und die mawr gartenhalb schullen wir auffueren in der hoch des egenanten chasten. Wêr aber, daz wir auf den egenanten gruent cheler chêsten chêmer oder ander gemêch icht pawen wurden, so schullen wir dieselb ir hoeffmaewr auf unser aygen gelt mawren und auch alz hoch auffueren, als die alt unser chastenmaewr yczuend stet ungevêrleich und muegen dann wol darauf pawen und darinne zway infallunde liecht gehaben aus irem garten, die in solher hoch steen, daz wir in mit gesicht oder mit andern Sachen chainen schaden bringen. Auch mugen wir ain infallundes liecht haben durch ir hoffmawr doch alzo, daz wir ain venster darczue haben schullen zue obrist under dem dachsymis, das ainer ellen lang sey und ains gemuends hoch in der weit hab, damit wir in mit gesicht oder anderen sachen auch nicht geschaden muegen. Ob in aber dannoch schad daraus gieng, daz schuellen und wellen wir oder wêr das haws dieweil innehat, selb wenndten an widersprechen ungevêrleich. Und daz die sach hinfur gancz stêt und unczebrochen beleib, so gib ich obgenanter Achacz fuer mich mein erben und fur all die, di daz vorgenant haws und die benanten grunt nach mir innehabent oder besiczent, dem obgenanten erwirdigen herren, hern Lucasen abbt unser frawen goeczhaws zu Gottwey seinen nachkomen und dem ganczen convent daselbs den brief besigelt mit des erbern Hannsen des Chienast dieczeit gesessen zue Stain anhangunden insigel, den ich vleissigleich darumb gepeten hab, wenn ich aygen insigel dieczeit nicht gehabt hab. Der sach ist auch geczêug durch meiner vleissigen pet willen der erber Leonhart der Rokchendarffer, burger zu Stain, mit seinem anhanngunden insigel im und seinen erben an schaden, under der baider insigel ich mich verpind mit meinen trewen allez daz waer und stet zue halten, so vor an dem brief geschriben stet. Der geben ist nach Christi gepuerd vierczehen huendert iar darnach in dem drew und dreissikesten iar an freitag nach dem heiligen auffarttag.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 252-254
Original dating clause: an freitag nach dem heiligen auffarttag
Language:
Notes:
a Getilgt.
b Das erste e über der Zeile nachgetragen.
c Folgt eine undeutliche Tilgung.
Places
- Stein (GB KR)
geographical name
- Nidern Stain
- Regular Form: Stadtteil von Stein (GB KR)
Persons
- Achatius der Vickler, Bürger in Stein
- Hans der Kienast zu Stein, Siegler
- Kunz der Angelbeck
- Leonhard der Roggendorfer, Bürger zu Stein, Siegler
- Lukas, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1431 - 1439)
- Martin der Angelbeck
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1433 V 22, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1433_V_22/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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