Wŷr Jorig von Vetaw und von Leichtenburkg und Waczlab Wleczko, hawptleut zu Herczamburg.¹ Alls euren furstlich genaden wol wissenleich ist, das wir dem durichlêuchtigen hochgebornen fursten und herren, herren Albrechten erczherczogen zu Osterreich, zu Steÿr etc. mit unnsern helfern trewlich und redlich gedient haben, darum uns sein furstenlich gnad ain merkliche grosse sum gelts schuldig ist worden, das wir von sein furstenlichen genaden grosse verschreibung haben und gerechtigchait, darauf wir dann mit grosser zerung und darlegung gebartet haben und vill gelymbens gegen sein gnaden gesucht haben, damit wir gu^ettlich weren von sein genaden weczalt und geschaiden warden, decz wir nicht bekomen haben mu^egen in kain weg. Also sein wir seiner furstenleicher genaden und aller seiner genaden undertanig und helfer und dy sŷch seiner genaden halten, veint worden. Darumb bieten und wegeren wir, das ir all eur dorffer und armleut wesunder gesessen geschriben herschikcht und mit uns ain abruch² macht an vercziehen, damit ir von uns hinfur aines grossen schaden vertragen wêrt. Têt ir aber des nit, so wurden wir ew mit nam raub prant venkchnus und allerlay beschedygungen darczu bringen und^a müssen, des wir lieber vertragen wern. Datum zu Herczamburg an mitich in ostern ano etc. LXIII.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 545