Charter: Urkunden (1058-1899) 1464 III 15
Signature: 1464 III 15
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15. März 1464, Göttweig
Abt Martin von Göttweig entschuldigt bei Kaiser Friedrich III. sein Fernbleiben mit der Unsicherheit der Wege infolge der Kriegszeiten und meldet zugleich die Absendung seiner Reisigen nach Klosterneuburg.Source Regest: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 574, Nr. 1577
Copie in Cod. E f. 72' f.
Allerdurchlewchtigister kayser und gnaedigister her! etc. Als wir uns die vergangen tag zw ew k. m. notturftiklich gefuegt und uns gegen der nach gegenbuertikayt mit gehorsamer undertanikait. dy nye mit bezêugnuess des almaechtigen gottes erkennt aller hercz und warhait, von ynnikait unsers herczen anders, dan wir swaerlich, als e. g. fueran vernemen wierdet, gedrungen sein, von uns aufgehabt ist worden, nach Ordnung der pillikait dienmueetiklich peweist solten haben, auch solchs von herczenlicher pegier willikleich und geren getan und verpracht wolten haben, so uns die unsicherhait der weg damit unser abbesen von unserm perg und geslos Gottweig von traeflicher fuersarigen der kumerlicher krieglêuf, auf der kerung wir hincz her ganncz ungevaerlich verzogen haben und noch derselben unsicherhait und fursargen wegen ueber unsers herczen begierlichait ze verziehen laider gedrungen werden, nicht verhindert hieten. Darauf allergenedigister her hietena wir ew. k. m. in andaechtigem vleis mit gehorsamer, williger und dienmueetiger undertaenigkait, ew. k. g. welle uns unser ausein von oberuerter ursach wegen hincz her beschechen nicht in ungnaden noch ungehorsam aufnemen, sunder uns gnaediklich willen und frist zu tun, das wir uns als ew. k. g. dienmueetig und andaechtig kapplen solcher bemelter unsicherhait und fueersarg halben fueglich zw ew. g. fueegen und ew. k. m. angeborn lieb guetigkait und gnad uns vormallen als geistlichen stand pebeist mit gepuerlicher und warlicher bekanntnuess, dadurch wir laider von ew. k. m. mit urlaub gedrunglich uber unsers herczen willens aufgestannden und doch den sein hincz her an all entsagung und schaden beliben sein, als wir zw got und derselben ewr angeborn guetikait ynnikleich hoffen widerumb gnaedigkleich erlanngen mugen. Dan allergenedigister her, als uns e. k. g. yczo in raiss ervodert hat, haben wir unser dienner und lewt zu rossen und zw fuessen darauf ew. k. g. zu getrewer beistandt nach bevelhnuess solcher schreiben gein Klosternewnburg geschikt und den daselbs auf e. g. weitter geschaefft ze weleiben aigenklich bevolhen und bitten andachtiklich uns solchs so oben berueert ist nit verzeihen, sunder uns unser lieben frawn goczhaws, das gancz in abnemen durich manigfaltig verderblich beschedigung gebracht ist, mitsambt seiner zuegehoerung, was der noch verhanden ist, gnaedigklich ze schermen und zw lob der diensperkaitb des almaechtigen gocz und hail aller glaubigen sel willen bevolhen ze haben etc. Geben zw Gottweig am pfincztag nach letare anno domini etc. LXIIII iar.c
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig II (=FRA II/52, Wien 1901) S. 574-575
Original dating clause: am pfincztag nach letare
Comment
Vgl. nr. 1571.Language:
Notes:
a Statt bitten.
b Statt dienstperkait.
c Cod.
Places
- Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
- Klosterneuburg (GB KL)
Persons
- Friedrich III., röm.-dt. Kaiser (*1415, +1493)
- Martin Matschauer, Abt des Benediktinerstiftes Göttweig (1457-1468), Aussteller
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1464 III 15, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1464_III_15/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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