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Charter: Urkunden (1058-1899) 1469 IV 24
Signature: 1469 IV 24
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24. April 1469
Elisabeth Greiner stiftet durch Widmung ihres Hammerwerkes zu Hainfeld einen Jahrtag zu den vier Quatemberzeiten in der Pfarrkirche daselbst.
Source Regest: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 12, Nr. 1742
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Lilienfeld (http://www.stift-lilienfeld.at)

Siegel von Perg.-Streifen abgefallen. Material: Pergament
Condition: Perg. feuchtfleckig.


    cop.
    Conc. in Cod. E f. 61 f., unvollständig.




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      Ich Elisabeth, Mertten Greÿnêr saeligen gelassne witib, bekenn offennlich mit dem brieff und tuen kchuend allen den, dŷ in sehen hoeren oder lesen, dŷ nuen sind oder hernach kunfftig werden, das ich mit grundtherren hannden, des erwirdigen in got vattern und herrn, hern Larentzen abbt unnser lieben fraeun gottshaus zu Gottbeig [und] wolbedachtem muet, mit willen und rat meiner frêundt zu den zeitten, do ich es wol getuen mocht, durch gott und aller gelaubigen seel, besunderlich meiner und meines vorbemeldten Mertt Greÿner und unnser baider freuntschafft seelhail willen geordent und geben hab dem ersamen herren Hannsen Goswein, pharrer des wirdigen gottshaus sannd Anndre pharrkirchen zu Hainfeld, und allen seinen nachkomen meinen hamer gelegen ob des Zehent- paeur oberhalb des marckhs1 zue Hainfeld mit aller seiner zugehoerung also, das er und sein nachkomen denselben hamer hinzelassen und zu entsetzen haben, wie in fueget ungeverlich, darauf ÿetzundt ist Wilhalm Lanntzenperger hamerschmid, burger zue Hainfeld, in solher maÿnueng, das ain ÿeder pharrêr, der ÿetzundt ist oder hinfueran wirdet, darumben haben und singen soll alle quotember ain vigili mit newen letzen, ain gesungens seelambt und ain ambt von unnser lieben frawen, darumb der obgemeldt hamer dient einem ÿeden pharrer alle quottember sechs schilling phening, das macht jaerlich drew phundt und ain phundt mir obgenanntten Elspetten Greÿnerin mein lebttaeg und nach meinem abganng soll daselb phundt einnemen ain ÿeder zechmaister sannd Anndre kirchen zu Haÿnfeld ewigklich und dasselb zesamenlegen und behalden dem hamer, ob der abprun, da gott vor seÿ, oder stewr darauf geslagen wurde, das alsdann solhe pruenst und stêur davon auszgericht und betzallet werde dadurch der obgenannt gottsdienst nicht abgee. Und sol auch ain ÿeder zechmaÿster davon beleuchten den jarttag alle quottember mit ainem vierdueng wachs. Auch ist zu melden, das der obgenant hamer zu gruntdinst jaerlich dient vierunddreÿssigk phenning dem Zehentpaeurn oder ainem anndern, der an dem Zehenthof1 gesessen ist, albegen zu der heÿligen dreÿer kuenig tag unvertzogenlich. Wer aber, das der obbemeldt pharrer und sein nachkomen zu Haÿfeld den jartag zu ainer ÿeden zeit nicht begienng, als oben begriffen ist, so soll er darumb verfallen sein zu pesserueng ain phundt wachs der kirchen zue Hainfeld. Und wann in ainer ausz meiner frêuntschafft oder der burger ainer daselbs ermonen, so soll den vorbenanntten hamer der eltist aus der frewntschafft wider einziehen und sich des mit grundthern hannden wider underbinden doch unengollten des jartags, der dannoch in obgeschribner masse davon verreckht und auszgericht soll werden an all irschall ungevêrlich. Und das solhs alles ganncz statt und untzerbrochen beleib, des gib ich obgenanntte Elisabeth Greÿnerin dem vorgemeldten und allen sein nachkomuenden pharrern der vorbenanten kirchen den brieff besigelten durch meiner vleissigen gebett willen mit des obgenannttn grundtherren, herren Larentzen abbt zue Goettbeig anhanngunden insigel, darunder ich mich verpindt mit meinen trewn für mich und all mein erben war vesst und stêt ze haben innhalt des brieffs doch im und seiner genaden gottshaus und allen iren nachkomen an schaden und irer gerechtickait unvergriffennlich. Geben nach Chrissti gepuerd vierzehenhundert und darnach in dem newenundsechtzigisten jare an sannd Jorgentag des heÿligen marttrêr.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 12-14

      Original dating clausean sannd Jorgentag des heÿligen marttrêr



      LanguageDeutsch

      Notes
      1 nr. 1743.
       
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