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Charter: Urkunden (1058-1899) 1486 IV 03
Signature: 1486 IV 03
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3. April 1486, Göttweig
Schiedspruch in dem Streite zwischen Göttweig und Stefan Auer, dessen Pfleger zu Nieder-Ranna.
Source Regest: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 219, Nr. 2002
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Auf der Rückseite 7 Petschaften in grünem Wachse unter Papierdecke. Material: Papier
    Graphics: 
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    Vermerkht die abred, so durch uns hernach benennt Wolfganngen Mulbannger zum Wolfstain, Cristoffen Grabmer, phleger zu Zakhing,1 Erasm Garttner, phleger zu Ochssenburg, und Hannsen Oder, haubtman zu Hollenburg, auf des von Gottweig tail ains und durch her Cristoffen Sinczendorffer, pharrer zu Sannd Michel, Pangretzen Oder, phleger zu Nussdorff, Toman Pirichfellder zu Chueffarnn und Florian Awer zu Abbtsdorff auf des Steffan Awer tail, phleger zu Nidern Rênna, des anndern tails umb dŷ Spruch hernach geschriben mit derselben baider tail willen und wissen und auf ir vleissig gebet beschehen ist und ainhelliklich darumb ains worden sein, als hernach vollget: am ersten das die benanntten vom Gottweig und Steffan Awer ieder tail drei des adels darzu geben sol und solher spruch beÿ denselben sechssen gannczlich beleiben sullen und dieselben von sannd Jorgentag nagstchomend inner jarsfrist benomen und darzu erpitten und in baid tail gannczen vollmochtigen gewallt geben ir baider spruch in der guttikhait oder mit dem rechten zu entschaiden und ob dieselben sechs in ainem oder mer artikeln nicht ains sunder stossig wurden, sullen sŷ dennoch recht sprechen in ainen orttman des adels, der alsdann in gleicher weis mit vollmochtigen gewallt von den benannten tauen erpetten wirdet auf derselben sechs rechtspruch zu enntlicher und gannczlicher abschid der sachen sein urtail und rechtspruch an all ausszug sprechen sol, und auf welhen tail desselben orttman rechtspruch gefellt, des sullen sich baid tail an all ausszug gannczlich hallden und betragen getreulich und ungeverlich. Item solhen vorgenannten sachen sol nachganngen werden auf dem Gottweig, zu welher zeit in der bestimbten jarsfrisst, das dem vom Gottweig fuegen wirdet, und sol solhs dem Steffan Awer vier wochen vor verkunden und wissen lassen. Ob aber ain tail gegen dem anndern der sachen zu dem bestimbten tag aus eehaffter notturfft nicht nachkomen mocht, sol dem andern tail an dem vierden tag vor ze wissen tun und soll von dem bestimbten tag ungeverlich dannoch vierzehen tag steen hie zum Gottweig die sachen in aller mass und furm. wie vor steet, zu entschaiden. Und ist durch uns vor benannt nemlich beredt worden, welher tail solher unnser abred nicht nachganng und in ainem oder mer artikeln daraus trat, derselb ist dem anndern halltunden tail, seiner spruch und gerechtikhait gannczlich verfallen und dem lanndsfursten hundert Hungrisch gulden und sein das dŷ spruch: item des abbts zum Gottweig spruch zum Steffan Awer, das er als unnser gelobbter dienner und phleger sich weitter an unnser willen und wissen peherrt hat an her Wolfganngen Strein und demselben unnser kirchen zu Chottas und vogteÿ unnser herrschafft bevolhen und ingeben hat, des wir unnser gotshaus und armlewt in verderblichen schaden chomen sein. Vermerkht dŷ spruch, dŷ der Steffan Awer zu dem vom Gottweig vermaint ze haben: item am ersten, als ich geritten bin nach pett der meins herren gnaden armenlewtten zu dem Krabatten zu Tiernstain nach seiner erfordrung und dronuss, so er meins herren lewtten getan hat, auf solhs an dem herwiderreitten bin ich von herr Hainrichen Prueschennkhen lewtten gefanngen worden von wegen robatter, so er von meins herrn lewtten hat haben wellen. Dadurch bin ich in grossen merklichen schaden komen und geschaczt worden. Des zu warer urkund geben wir obgenannt iedem tail ain abredzettl in gleicher lawt under unnsern zerukh aufgedrukhten pettschadten doch uns und allen unnsern erben an schaden. Geben zum Gottweig an montag nach quasimodogeniti anno domini etc. in sechs und achczigissten jaren.
    Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 219-220

    Original dating clausean montag nach quasimodogeniti



    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Zagging, O.-G. Hain, G.-B. Herzogenburg. Hier stand ein altes Schloss, welches 1800 abgebrochen wurde. Der Platz desselben ist jetzt Ackerland (Schweickhardt, V. O. W. W. II, 118).
    Places
    • Absdorf (GB P)
    • Dürnstein (GB KR)
    • Göttweig, Benediktinerstift (GB KR)
    • Hollenburg (GB KR)
    • Kuffern (GB P)
    • Nußdorf (GB P)
    • Ochsenburg, Schloß, KG Ochsenburg (GB P)
    • Pfarrkirche Kottes (GB ZT)
    • Sankt Michael (GB KR)
    • Zagging (GB P)
    geographical name
    • Wolfstain
      • Regular Form: Wolfstein, Ruine, KG Wolfstein (GB ME)
    Persons
    • Christopf Grabner, Pfleger zu Zagging, Schiedsrichter
    • Christopf Sinzendorf, Pfarrer zu Sankt Michael, Schiedsrichter
    • Erasmus Gartner, Pfleger zu Ochsenburg, Schiedsrichter
    • Florian Auer zu Absdorf, Schiedsrichter
    • Hans Oder, Hauptmann zu Hollenburg, Schiedsrichter
    • Heinrich Prüschenk
    • Herr Krabat zu Dürnstein
    • Pangratz Oder, Pfleger zu Nußdorf, Schiedsrichter
    • Stefan Auer, Pfleger zu Niederranna
    • Tomas Pirchfelder zu Kuffern, Schiedsrichter
    • Wolfgang Mulbannger zu Wolfstein, Schiedsrichter
    • Wolfgang Strein, Vogt (?) der Pfarrkirche von Kottes
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