Steffan Vttendorffer zu Golldekh beurkundet, dass ihm Abt Mathias [I.] und der Convent zum Gottweig für 650 ungarische Goldgulden, welche er den verstorbenen Aebten Larenntz und Erhart in der Nothlage des Stiftes geliehen hat, den freieigenen Weinzehent des Stiftes zu Nider und Ober Wellming und in ettlichen umliegenden Dörfern daselbst von jetzt an auf acht Jahre mit der Bedingung verpfändet haben, dass er jährlich mit Ausnahme von Kriegsjahren, in welchen er den Zehent nicht fechsnen kann, 32 lb. d. von der Schuld abzieht und quittiert. Der Zehent kann jährlich zwischen Weihnachten und Fastnachtgegen Zahlung der Schuld nach Abzug der quittierten Beträge abgelöst werden. Nach Ablauf der acht Jahre behält er den Zehent gegen einen jährlichen Abzug von 32 lb. d. von der Schuld mit Ausnahme der Kriegsjahre bis zur völligen Tilgung derselben satzweise in Nutzung.Siegler: Steffan Vttendorffer zu Golldekh, der edl Cristoff Grabmer zu Za^ekhing.Datum: Geben (1490) am erichtag nach sannd Margrettentag. 

Original dating clause: am erichtag nach sannd Margrettentag

Language: Deutsch