Abt Mathias [I.] und der Convent zum Gottweig beurkunden, dass sie dem ehrsamen Jorg Rasenstamb laut Schuldbrief 201 lb. d., welche er ihnen in ihrer Nothlage geliehen hatte, vor einigen Jahren hätten zahlen sollen. Da sie dieselben aber infolge der Kriegsläufte nicht zahlen konnten, so haben sie ihn um Fristerstreckung gebeten und verpfänden ihm auf vier Jahre die Stiftsgetreidegülten in etlichen Pfarren auf dem Trawnfelde im Lande ob der Enns, welche ihm ihre Holden in Dienstmass zur Dienstzeit nach Lynntz oder Wels in seinen Kasten entrichten sollen. Letzterer hat den Empfang derselben zu quittieren und ist nach Ablauf der vier Jahre als bezahlt zu betrachten. Erleidet er aber an den Gülten irgendwie einen Schaden, so ist er berechtigt, die Gülten so lange weiter zu nutzen, bis sie mit ihm hierüber eine Vereinbarung getroffen haben.Siegler: Abt Mathias [I.] und der Convent zum Gottweig.Datum: Geben zum Gottweig (1490) an phintztag nach sand Jacobstag des heiligen zweliffbotten. 

Original dating clause: an phintztag nach sand Jacobstag des heiligen zweliffbotten

Language: Deutsch