Charter: Urkunden (1058-1899) 1497 II 15
Signature: 1497 II 15
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15. Februar 1497, Innsbruck
König Maximilian I. trägt dem Abte Mathias I. von Göttweig auf, sich in seinem Processe mit dem Bischofe Christoforus von Passau dem Verhöre der von ihm ernannten vier Commissäre zu unterziehen.Source Regest: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 311, Nr. 2146
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Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)
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Siegel war zum Verschlusse aufgedrückt. Material: Papier
Maximilian etc. Wir sein durch des erwirdigen Cristoffen, bischoven zu Passaw, unnsers fursten unnd lieben andechtigen schreiber unnd dein anpringen des hanndels widerwillenns irrung und spenn, so sich ainer vermainten visitacion halben in demselben deinem closter furgenomen zwischen seiner andacht ains und dir annderstails erhebt hat, aigenntlich bericht. Nachdem wir aber vermerken, das aus solichen ewern spennen unnd zwitrechten ewer baider stifft unnd goczhewser, der wir oberster vogt sein, in grossen unrat cosst unnd schaden kemen mochten, das unns ganncz kain gevallen were, sonnder zu verhueten und zufurkemen gepuret. Demnach unnd damit solich sachen der visitacion und dein regierunng in der gaistlichait unnd welltlichait unnd wie es sunnst umb dasselb dein goczhawss gestallt hat, erlewttert und erklert werde, haben wir zwen aus unnsern regennten und reten unnsers regiments unnser niderosterreichischen lannde, so zu Wienn sein, desgleichen auch zwen von unnsern prelaten nemlich die ersamen gaistlichen . . die abbt zu Melckh unnd zun Schotten zu Wienn verordent unnd denselben vieren ernnstlich bevolhen den benannten unnsern fursten von Passaw unnd dich auf ain bestimpten tag fur sich zu erfordern unnd euch zu baider seyt aller irrung und spenn halben genugsamlich zu verheren unnd sunst alles das zu hanndlunng und wesen zu sehen, raittung deins goczhawss einnemens und auszgebens zu emphahen unnd sunst alles das zu hanndlen und zu thun das zu aufnemen und gedeyhen desselben goczhawss in gaistlicher unnd welltlicher regierung die notdurfft eraischt unnd wie sy die sachen erfinden, unns alszdann desselben, so es not thun wurd, aigenntlich zu berichten, damit wir verrer, wie sich gepuret, darinne zu hanndlen wissen unnd emphelhen dir bey vermeydung unnser ungnad mit ernnst unnd wêllen, das du solicher hanndlunng und verhêrr vor den benannten unnsern vier geordenten comissarien also gewarttest, inen darinne gehorsamlich vervolgest unnd dich auf desselben von Passaw ervorderung oder ladung in kain recht noch hanndlung nit begebest noch fuern lassest, damit unns an unnser oberkait und herlichait nichts entzogen werde etc. Geben zu Innsprugg an mittichen nach dem suntag invocavit anno domin etc. LXXXXVII, unnserer reiche des Romischen im zwelfften und des Hungrischen im sibennden jaren.||
Dem ersamen etc. Mathiasen, abbt zu Gottwigkh.
Dem ersamen etc. Mathiasen, abbt zu Gottwigkh.
Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 312
Original dating clause: an mittichen nach dem suntag invocavitRechts unter dem Texte ist vermerkt von der H. des Urk.-Schreibers: Commissio domini regis propria; darunter eine unleserliche Namensunterschrift.
Language:
Places
- Innsbruck (GB I)
- Melk (GB ME)
- Wien
- visitation
Persons
- **Abt des Benediktinerstifts zu den Schotten in Wien (?)**
- Christoph von Schachner, Bischof von Passau (1490 - 1500)
- Matthias, Abt des Benediktinerstifts Göttweig (1489 - 1507)
- Maximilian I., röm.-dt. Kaiser (*1459 + 1519), Aussteller, Siegler
- Wolfgang Schaffenrath, Abt des Benediktinerstifts Melk (1483 - 1497)
Göttweig, Stiftsarchiv, Urkunden (1058-1899) 1497 II 15, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAG/GoettweigOSB/1497_II_15/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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