Maximilian von gots gnaden Ro^emischer kunig etc. Ersamer geistlicher lieber anda^echtiger! Wir haben dir nagstmals geschriben und bevolhen zwen deiner convenntbrueder, so verstênndig und ains gu^eten ordennlichen geistlichen leben sein, in das closter zu Go^etweig zu schikhen nach lawt unnsers briefs darumb ausganngen, das aber, als unns der ersam geistlich unnser lieber andêchtiger der abbt daselbs zum Gotweig bericht, bisher durch dich nicht bescheen sey, das unns von dir befro^embdet, und emphelhen dir demnach abermals ernnstlich und wellen, daz du auf das vorgemelt unnser begern nochmalen ainen convenntbruder, wie oben anczaigt ist, daselbshin gen Gotweig unverczogennlichen schikhest. Da wellen wir denselben ain zeit lanng mitsampt etlichen, so wi^er aus anndern reformirten clostern sannd Benedicten ordens auch erfordert haben, zu notdurfft des obgenannten closters zum Gotweig und der rêgl daselbst geprauchen und damit ferrer nicht verczichist etc. Geben am freÿtag nach des heiligen crewcztag exaltacionis anno domini etc. LXXXXVII. unnser reiche des Ro^emischen im zwelifften und des Hungrischen im achten jaren.

Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 324-325