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Charter: Urkunden (1058-1899) 1500 IX 03
Signature: 1500 IX 03
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[3. September 1500], Göttweig
Abt Mathias I. von Göttweig bietet die von ihm geforderte Resignation auf seine Würde unter der Bedingung, dass die römische Curie dieselbe zugebe, den von Maximilian I. bestellten Visitatoren an.
Source Regest: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 385, Nr. 2220
 

orig.Conc.
Current repository
Stiftsarchiv Göttweig (http://www.stiftgoettweig.or.at)

Material: Papier


    Graphics: 






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      Erwirdig wolgeporn, hochgelert guenstig herren! Ich hab meiner geneding herrn stathaltern und regentn zw Wien brieff und kredentz, auch ewr Werbung der resingnacion meiner prelatur mit aller untertanikhait vernumen und ist darauf mein antwurt: item ich bin anhellig und erkhen, das ich vor pemeltn mein geneding herrn erschin bin in sunderlich grassn vertrawn in mainung und furnemen der abtey abzusten aus menig ursach und grass peschwaerung des gotzhaws, das verdrieslich ales nach der leng zw schreiben waer. Dieweil ich aber in meiner gewissn vint, das solichs zw klaina nutz, sunder zw grassem verderben und nachtail khoemen moecht, ist mir solichs schwar gegen gott zw verantwurtn, nachdem ich geschwarn hab des gotzhaws nutz und nicht schadn zw petrachtn.||
      Item es ist auch wissentlich, das ich an muetl dem Roemischen stuel mitsambt dem gotzhaws unterwarffen und geschwarn bin lawt der babstlichen wul darumb ausgeganen, dawider mir in khain weg zimbt auserhalb sunder erlaubnis zw handln und allain in die hent die abtey schuldig auffzugebm, davan ich pestat bin. Doch sovers mein convent erleidn mag und ich mit einer zimlichen provision versehen wurdet, pit darauf mein genaedig herrn zw pittn mich genediklich pey solichen rechtn und briffelei beleiben lassen angesehen, das ich mit genugsamer warhait und unterrichtung beypracht hab, das ich dem bemeltn gotzhaws nichtz zw schadn versetzt noch verkhumert. Und ob ich solichs durich vorbeschehen anzaign nicht genuegsam peypracht hiet, erpewt ich mich noch hiemit zw peweisn und ob aber soelich mein varangezaigt ursach nicht annemlich warn, so pit ich doch mit diemeting vleis dem heiling vater babst zw schreiben umb erlaubnis und zuegebm und wan ich solich seiner heilikhait willn enpfangen hab, alsdan bin ich willig mein furgenumene handlang zw volfuern, wen ir gnad selbm abnemen und ermessn mugn, das mir wider selichen ayd und geharsam in khain weg fuegt zw tain.
      Source Fulltext: FUCHS, Göttweig III (=FRA II/55, Wien 1902) S. 385-386

      Comment

      Die chronologische Einreihung stützt sich auf die Annahme, dass diese Erklärung des Abtes Mathias an dem Tage der Visitation selbst erfolgte, welche auf den Donnerstag nach St. Egidi festgesetzt war (nr. 2219).


      LanguageDeutsch

      Notes
      a Statt khain.
      Places
      • Resignation
      Persons
      • Alexander VI., Papst (1492- 1503)
      • Matthias I., Abt des Benediktinerstifts Göttweig (1489 - 1507), Aussteller
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