Wir Heinrich der Leubel der rihter von der Neunstat vnd di gesworen von dem rat veriehen vnd tun chunt allen den, die diesen brief sehent oder ho^erent lesen, daz die erbern vnd die geistlichen herren der Abte Berchtold vnd der Conuent des chlosters von dem heiligen Chreutz geworven vnd gechouffet habent zwelf Schillingen geltes wiener phenning ouf der Badstuben, di weilen herrn Hainriches des Wurfleres was, von Eberharden und Niclasen des vorgenanten Wurfleres sunen mit ir hausfrowen, vnd ir chinden, vnd allen ir erben gesameter hant vnd Willen vmb neun phunt Wiener phenningen, der in fumf phunt gevallen sint, vnd vier phund dem pharrer Johans vur ein halb phunt geltes, daz man davon erziugen sol der pharre ze einem ewigen selgeret Johans sel, der vorgenanten Eberhardes vnd Nyclases bruder. Vnd der neun phunt sint si vollichlich vnd gentzlich gewert, vnd wand di vorgenanten herren der Abte vnd der Convent von dem heiligen Chreutz ouff derselben badstuben von geistlichen vrowen ze Sant Peter in der Sperre vier phunt geltes gechouffet vnd vergolten habent, so erchenne wir daz, daz die vorgenante badstube mit allem recht vnd mit allem nutze, als si der vorgenant Hainrich der Wurfler gehabt hat, diselben herren angeho^eret mit ganzer vnd geru^ebter gewer. Vnd wand der chouff vor unser vnd ze vnser gegenwu^ert geschehen ist, so geb wir disen brief mit der stat insigel ze einem ewigen vrchunde. Der brief ist geschrieben vnd gegeben datz der Neunstat des ohten tages nah vnser vrowen chundunge von vnseres herrn Bůrde des Tausentes vnd zwei hundert vnd siben vnd neunzigesten iares.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/11, 1856) S. 286-287