Ich Chunrat der Hutter, vnd mein Hausfraw vron Diemůt vnd vnser Erben verichen vnd tůn chunt allen den, die disen brief lesent oder ho^erent lesen, die nu lebent oder hernach chunftig sint, Daz ich von einem Gantzen lehen datz Ertprust, daz zenaechst an meinem Hof gelegen ist vnd Stephans von Ertprust vnd seiner Erben gewesen ist, dienen schol dem Erbern Geistleichen herren, Apt Leupolten vnd der Samnung gemain datz dem heiligen Chreutz Ierleich vnd vnuerzogleichen auf sand Michels tag fumf Schilling phenning Wienner muns; tet ich oder mein Erben des nicht, so geben wir, ich Chunrat der Hutter vnd ich vrow Dyemůt sein hausfrow, dem vorgenanten Geistleichen Herren, Apt Leupolten oder wer zu den zeiten Verweser ist, oder dem Conuent, oder ierem Amptman vollen gewalt vnd recht, mich vnd mein hausfrown vnd vnser Erben auf demselben vorgenantem Gantzen lechen, oder auf dem, daz zenaechst dapei gelegen ist, ze phentten vmb dev vorgenanten fumf Schilling dienst an allev ansprach vnd an allev widerred mein vnd meiner Hausfrawen vnd vnser Erben. Vnd daz disev sach stet vnd vnzeprochen beleib, so geb wir ich Chunrat der Hutter vnd ich Dyemut sein Hausfraw vnd vnser Erben in disen brief ze einem warn vrchunde diser Sache mit meinem Insigel vnd mit meines Vetern Insigel hern Alberen dez Hutter, der diser sach mit seinem Insigel gezeug ist. Diser prief ist geben, do man zalt nach Christes gepuerd Dreutzehen hundert iar darnach in dem sechs vnd viertzigistem iar, an dem Palme Tag.

Source Fulltext: WEIS, Heiligenkreuz (=FRA II/16, 1859) S. 198-199