Ich Weichart von Topel zu den Zeiten Lantrichter in Osterrich vergich vnd (tvn) chunt an disem brief allen den die in lesent, oder ho^erent lesen, die nu lebent vnd her nach chunftig sind, daz ich mit aller meiner erben gutem willen vnd gunst vnd mit verdachtein mùt, zv der zeit do ich ez wol getu^en moht gegeben han meins rehten aigens ein Lehen datz O^etzeinsdorf, do weilent der yegel ouf gesezzen was mit allem dem daz dar zu^o geho^ert ze dorff ze veld gestift oder vngestift, versu^echt oder vnuersu^echt swie ez genant ist auf di Oblay der samenung des gu^eten herren sand Go^ergen goteshaus zu Hertzogenbu^orch zu einem widerwechsel vmb ein lehen daz do leit zu friesing, daz friderich der Raedler von in gehabt hat mit allem dem daz dar zv^o geho^eret, vnd do man in allev iar von gedienet hat ein halbez phunt wienner phenning an sand Mychels tag, do wider han ich in gegeben daz vorgenant lehen datz O^etzeinsdorf do mir alle iar von gedienet hat Sechs schilling wienner phenning an sand Mychels tag mit allem dem nutzz vnd rehten als wir vnd vnser vodern in rehter aygens gewer her braht haben, in vnd allen iren nachchomen ledichleich vnd vreilich ze haben, verchovffen. versezzen vnd zu geben swem sev wellen an allen irrsal. vnd dar vber durch pezzer sicherhait setzz ich mich vorgenanter Weichart von Topel. mit samt meinen sunen vlreichen vnd weicharten vnd allen meinen chinden. dem vorgenanten goteshovs vnd der Samenvng zu Hertzogenbu^erch zu rehtem scherm vnd gewern. vber daz egenant lehen datz O^etzeinsdorf mit allem dem daz dar zu^ogeho^eret, fur alle ansprach, als aigens reht ist vnd des Landes gewonhait in O^esterrich. vnd gib in dar vber disen prief zu einem geziug vnd zu einer ewigen vestenung diser sache versigelten mit meinem Insigel. vnd mit meiner vorgenanten svne insigeln. vlreichs vnd weicharts. der prief ist gegeben zu Hertzogenburch nach Christes gepu^ord vber Drevtzehenhundert Jar dar nach in dem zwaintzigisten iar an dem achten tag nach dem Ostertag.

Source Fulltext: FAIGL, Herzogenburg (Wien 1886) S. 71-72