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Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1312 II 15
Signature: 1312 II 15
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15. Februar 1312, Klosterneuburg
Johann von Nussdorf verkauft dem Propste Bertold von Klosterneuburg seine Äcker zu Gatternburg und eine Hofstatt zu Meidling.
Source Regest: 
ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 132, Nr. 145
 

orig.
Current repository
Stiftsarchiv Klosterneuburg (http://www.stift-klosterneuburg.at)

Das runde Siegel in gelbem Wachs hängt an einem Pergamentstreifen und enthält einen wagrechten, gewürfelten Balken im dreieckigen Schilde. Umschrift: † S. JOHANIS — — ORF.
Material: Pergament
    Graphics: 
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    Ich Johannes von Nuzdorf vergich - Daz ich nach dem Tod meiner Chvnn frawen Gerdrauden - verchovffet han dem ersamen meinem herren Perhtold dem Brobst vnd seiner Samnunge ze Nevnburch di acher., di ich gehabt han ze chaternburch vnd ein Sechstail eines holczes vnd ein Muel daselben darauf der zwichel sitzet, da von man dient alle iar ze sand Michelstag fumf schilling vnd zwelf phenninge wienner mvnzze vnd dar zu ze Mewrlinge ein hofstat nahen gelegen pey des gotshouses hof da man von alle iar ze sand Michels tag ouch zwaintzich phenninge dienet, vnd dar zu ein Oed hofstat, daz allez mein purchrecht ist gewesen von dem vorgenanten Gotshous vmb viertzich phunt phenning wienner mvnzze - vnd ist ouch diser chauf geschehen mit gunst vnd guetleichen willen frowen christein, hern hermannes ymians witeben vnd ouch mit dem willen Nyclas, Ruedolfes des Neuzzleins svn, der der vorgenanten meiner chvnn vnd auch frowen Christein prueder svn ist - Vnd daruber setz ich mich - vnd auch Engeldiech von Mavrbach fuer sich vnd sein chvnn frowen Margreten, dev der vorgenanten frowen Christein tochter ist, ze rechtem scherm - Dar vber - gib ich - disen prief mit meinem Insigel versigelt. Dis sint gezeuge diser sache. her Wernhart der Schiver, her Wolfger von Owe, her Vlreich von chritzendorf, Dvrinch von Mevrling, Ruger von der heiligenstat, fridreich der huetstoch, Gebhart von Ruekerstorf, herman von freysing, Peter sein svn, Chvnrad, Ruedwein, Gvndolt, Jacob der Chelner, Wisent von Egenburch - Diser brief ist gegeben ze Nevnburch - dreutzehen hundert iar, dar nach in dem zwelften iar an dem eritag in der ersten vastwochen.
    Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 132-133

    Original dating clauseeritag in der ersten vastwochen

    Comment

    Gatternburg ist ein eingegangener Ort an der Stelle, wo heutzutage das k. Lustschloss Schönbrunn steht. Ich stelle hier zusammen, was das Stiftsarchiv
    darüber bietet:
    1437 befreit Propst Georg I. den herzoglichen Kellerschreiber Erhard Griesser wegen geleisteter Dienste von aller Steuer und Robot von der Khattermühl auf seine Lebenszeit.
    1440 erlaubt K. Friedrich (IV.) demselben das Wasser aus dem Mühlgraben bei seiner Mül niderhalb Hizing in seinen Weyer zu leiten und zu khern, so vil er will, doch dass die Ablassrinn daraus in den Ablassbach hinter der Mül gelegt werde.
    1442 verleiht Propst Georg Erhard dem Griesser, Bürger und des Raths zu Wien, die Khattermühl als rechtes Burgrecht gegen den gewöhnlichen Dienst mit dem Vorkaufsrechte, was derselbe auch reversirt. Dessenungeachtet erscheint 1467 Sigmund Vest von Linz als Besitzer, der sie um 350 Pfund dem Ehrenreich Khöppel verkauft, welchen Act zu genehmigen Propst Johann sich so lange weigert, bis es ihm von dem landesfürstlichen Entscheidungsrichter Ritter Konrad Hölzler aufgetragen wird. In der Urkunde heisst sie „die abgebrannte Öd Mül". Doch reversirt der Käufer dem Stifte das Vorkaufsrecht und verpflichtet sich in diesem Falle 50 Pfund nachzulassen. Im Jahre 1471 verlässt derselbe neun zu dieser Mühle gehörige Joch Äcker an Nachbarn von Wien, Altmannsdorf, Meurling und Penzing, um Weingärten anzulegen, gegen einen Dienst von 60 Pfennig per Viertel. Ebenso später noch 21/2, Joch. 1497 kauft Propst Jakob nach Ehrenreich's Tode die Gattermühle von dem minderjährigen Sohne Hanns.
    1585 kömmt Propst Balthasar ein, dass die Khattermühle aus der Einlage in dem Landhause gelöscht und die bezahlte Steuer abgeschrieben werde, weil an ihrer Stelle ein Thiergarten ist, wie auch schon Propst Georg viel früher (1540) das Waldamt, welches daselbst Holz geschlagen (Khatterhölzl), verklagte, und Propst Leopold 1570 um Steuerersatz bat, da die Mühle dem Kaiser gehöre.
    Die letzte darauf bezügliche Urkunde ist die Bitte des Propstes Andreas 1620 an den Kaiser und den Passauer Bischof um Rückgabe der Khattermühle. So viel das Stiftsarchiv.


    LanguageDeutsch
    Places
    • Au (GB ?)
    • Eggenburg (GB HO)
    • Freising (D, Oberbayern)
    • Gatterburg (abgek., an Stelle des heutigen Schönbrunn, Wien XIII)
    • Heiligenstadt (Wien XIX)
    • Klosterneuburg (GB KN)
    • Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift
    • Kritzendorf (GB KN)
    • Mauerbach (GB PU)
    • Meidling (Wien XII)
    • Nußdorf (Wien XIX)
    • Rückersdorf (GB KO)
    Persons
    • Bernhard der Schiver, Zeuge
    • Berthold, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1306-1317)
    • Christine, Witwe des Hermann Ymian
    • Friedrich der Hutstock, Zeuge
    • Gebhard von Rückersdorf, Zeuge
    • Gertraud, Frau des Johannes von Nußdorf
    • Gundold, Zeuge
    • Hermann von Freising, Zeuge
    • Jakob der Kellner, Zeuge
    • Johannes von Nußdorf, Aussteller
    • Konrad, Zeuge
    • Margarete, Frau des Engeldich von Mauerbach
    • Niklas, Sohn Rudolfs des Neuzzlein, Neffe der Christine, Witwe des Hermann Ymian
    • Peter, Sohn Hermanns von Freising, Zeuge
    • Rudwin, Zeuge
    • Rüdiger von Heiligenstadt, Zeuge
    • Ulrich von Kritzendorf, Zeuge
    • Wisent von Eggenburg, Zeuge
    • Wolfger von Au, Zeuge
    • Zwickel
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