Charter: Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1313 III 27
Signature: 1313 III 27
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27. März 1313, Klosterneuburg
Hermann von Ebenthal reversirt dem Stifte die Dienstpflichtigkeit und das Vorkaufsrecht des Hofs zu Reinprechtspölla.Source Regest: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 140, Nr. 154
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Stiftsarchiv Klosterneuburg (http://www.stift-klosterneuburg.at)
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Zwei runde hängende Siegel. Das erste mit der Umschrift : † S. Heinrici de Ebental zeigt eine grosse Kugel im Schildfelde. Das zweite: †S. Alrami de Emling — ist abgebildet bei Huber Tab. X. n. 13. Material: Pergament
Prot. III. Nr. 409.
Ich Herman von Ebenthal vergich - - - daz ich mir vnd meiner Chvn frowen Reichkarten vnd vnser paider erben recht vnd redlich gechovffet han einen hof, der ovf des Gotshovses aigen ze Neunburch ze Reinprechtes POellan ze nachst der Chapellen gelegen ist, vnd der Weilent des Glinssen was ‚ vmb vier hvndert phvnt an fumf phvnt phenninge Wienner rnünzze, ze Stephan der Pinterienne aidem von Pulka, vnd ze seinen Chvnfrowen Agnesen, di paide - - denselben hof - ze velde vnd ze Dorf verchovffet haben. - - Vnd wan diser chovff geschehen i vor dem ersamen meinen herren, hern Perchtolde, dem Brobst ze Neunburch vnd ovch mit seiner hant, wan er seiner rechter Purcherre ist, hat er demselben hof - - mir vnd meiner Chvn - - verlihen ze rechteurchreht von dem vorgenanten Gotshovs also, das ich in holden weis darovffe sizen sol, vnd sol ovch dem Gotshovs an alle widerred ze allen dienst berait sein von demselben hof, als enneher von alten reht vnd von alter gewonhait chomen ist vnz an mich, vnd darzu solich, oder swer denselben hoff nach mir besiczet, dem oftgenanten Gotshovs dienen alle jar ze sand Georgen tag Neunczehen schilling wiener münzz - - - ob daz geschie, daz ich denselben hof vor notdurft verchovffen muez oder wil, oder von wie getanen sachen, so sol ich in das Gotshovs des ersten angebieten, Emnach oder enwill danne der Brobst der ze den zeiten ist, denselben hof nicht gechovffen, so mach ich nach meiner frumden einen erbern Manne, der demselben Gotshovs ze dienst mezzich ist, aber dhcainen meinen Vbergenozzen, dhcainem Purger, vnd dhcainen Closter mach ich noch en sol denselben hof verchovffen - - Vber daz allez, ob daz geschieht, des Got nicht geb, daz ich vnd den vorgenant mein housfrowe an geschefte vnd an erben vervarn, so ist der oftgenant hof ledich ze allem reht dem oftgenanten Gotshovs. Vnd sol ovch danne der Brobst, der ze den zeiten ist, mit sein selbes Chost Mich und auch mein Chvnn di vorgenanten nemen, an swelher stat wir innerhalb des Landes verdorben sein, Vnd vns furen ze seinem Gotshovs vnd vns da bestatten nach der gewonhait, vnd ovch mit den eren, als man phlegt ze bestaten ander erber Leut, di zu dem Gotshovs gehorent - - Verderben aber wmit gesheft, also auch daz wir erben nach vns lazzen , dannoch sein wir in dem fuersaze, daz wir vns zu dem Gotshovs also phlichten wellen, daz es sein nuz vnd ere hat, vnd ovch wir ebigen frum an vnsern sellen. Diser red ze sicherhait, gib ich dem Gotshovs disen brief mit meinem Insigel versigelt, vnd durch pezzerVrchunde vnd sicherhait hat her Alram von Emlinge sin insigel zu dem meinen an disen brief gehangen, diser sache sint gezeuge die ersomen Ritter her Wernhart der Schiver vnd her Ulreich von Chrizendorf. Darnach Chunrat der Richter von Neunburch, hainreich und vlreich di zwen brueder von Stoyzendorf, fridreich der huetstoch, Durinch von Seveld, Gerunch des Herzogen Speismaister, Johannes von Nuzdorf, herman von freising, Chunrat, Ruedwein, Engeldiech von Movrbach vnd Wisent von Egenburch, vnd ander frum leut genuech. Diser brief ist gegeben ze Neunburch, da man zalt nach Christes gepurte dreuzehenhundert iar, darnach in dem dreizehenden iar in der Vasten an sand Rueperhtestag.
Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 140-141
Original dating clause: in der Vasten an sand Rueperhtestag
Comment
Dieses ist die erste Stiftsurkunde, in welcher das Vorkaufsrecht vorkömmt, so wie auch die Bestimmungen des Ausstellers für den Fall eines Absterbens ohne Erben bemerkenswerth sind. Unter den Zeugen erscheint ein neuer Stadtrichter, Konrad.Language:
Places
- Ebental (GB GF)
- Eggenburg (GB HO)
- Freising (D, Oberbayern)
- Klosterneuburg (GB KN)
- Klosterneuburg, Augustiner Chorherrenstift
- Kritzendorf (GB KN)
- Mauerbach (GB PU)
- Nußdorf (Wien XIX)
- Pulkau (GB HL)
- Reinprechtspölla (GB HO)
- Seefeld (GB HL)
- Stoitzendorf (GB HO)
Persons
- Agnes, Frau des Stefan
- Alram von Emling
- Bernhard der Schiver, Ritter, Zeuge
- Berthold, Propst des Stiftes Klosterneuburg (1306-1317)
- Friedrich der Hutstock, Zeuge
- Gerung, herzoglicher Speisenmeister, Zeuge
- Glinss
- Heinrich von Stoitzendorf, Bruder Ulrichs, Zeuge
- Hermann von Ebental, Aussteller
- Hermann von Freising, Zeuge
- Johannes von Nußdorf, Zeuge
- Konrad, Richter von Klosterneuburg, Zeuge
- Konrad, Zeuge
- Reichgard, Frau Hermanns von Ebental
- Rudwein, Zeuge
- Stefan, Eidam der Pinterin von Pulkau
- Ulrich von Kritzendorf, Ritter, Zeuge
- Ulrich von Stoizendorf, Bruder Heinrichs, Zeuge
- Wisent von Eggenburg, Zeuge
Klosterneuburg, Stiftsarchiv, Urkunden Klosterneuburg (1002-1767) 1313 III 27, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-StiAK/KlosterneuburgCanReg/1313_III_27/charter>, accessed at 2024-11-28+01:00
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