Ich Albrecht der Provnstorffer vnd ich Agnes sein hausvraw wir vergehen - daz wir vnverschaidenleichen gelten schullen dem beschaiden manne, Wernher dem Oberhoffer vnd seinem prudern, Purger ze Regenspurch Newnczich marchk silbers wienner gewichtes vmb gewant, der wir in weren schullen auf vnser vrowen tag zu der li\echtmesse, der nv schirest chumt, vnd haben Im vnd seinen prudem dafur ze phande gesaczet - mit vnsers Obersten Perchherren hant, des erbern herrn hern Stephans zv den Zeiten Probst ze Newnburch vnsern weingarten mit paw mit all, des Drithalb Jeuch ist, der da leit an dem Purchstal, und haizzet der Lengevelder ze nachst Albrechtes weingarten von Tuln an einem taile, vnd ze nachst Ra\ebleins weingarten, ysachs sun an dem andern taile, wir haben auch Im mer da fur ze phande gesaczt mit vnsers Obristen Perchherren hant, Hern Hainreichs des wulczendorffer, vnd auch seiner pru^eder, hern Eberhartes vnd hern Otten, vnd auch mit vnsers perchmaisters hant, Chvnrates des Ezzeygs vnsern weingarten, der da leit an dem alsekke vnd haizzet der hoppher, des auch ein Jeuch ist ze nachst Michels weingarten des Chleber an einem tail, vnd ze nachst der herren weingarten von Pavmgartenperge an dem andern tail - - Also beschdenleichen, ob daz wer, daz wir In der vorgenanten Newnzich marchk silbers nicht entwerten zu dem egenanten vnser vrowen tag, alz di werung gevatten schvl, so sint di egenanten zwen weingarten dem vorgenanten Wernher dem Oberhoffer ‚ vnd seinen pruedern genczleichen vervallen - - vnd geben Im - disen prief - vergelten mit vnserm Insigel vnd mit vnsers Obristen Perchherren Insigel des erbern herren herrn Stephans zu den zeiten Probst ze Newnburch, vnd mit des vorgenanten Perchmaisters Insigel Chunrats des Ezzeigs, vnd mit des erbern herren Insigel, hern Dietreichs von Pillichdorf, zu den zeiten Marschalch In O^esterreich, vnd mit hern Dietreichs Insigel des vrbartschen Purger ze Wienn - - Diser prief ist gebeze Newnburch - Dreuzehen hundert Jar darnach in dem vier vnd zwainczigisten Jar des Suntages nach vnser vrowen Tage, als sie geporn wart.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 202-203