Ich Stephan zv den zeiten Pharrer zv Herolstorf Vergich - Daz ich - mit meines Purch herren hand, des erbern Gaeistleichen herren, Probst Ortolfs von Newenburg - gewidembt vnd geben han zu der Vorgenanten meiner Pfaarrkirchen zv Herolstorf Sechs Schillinge Wienner Phenning geltes an zehen Pfeninge gelegen auf dem Akchern zv Penewisen - vnd neun Vaschange Huener auf denselben Ackchern vnd zwey drittail zehents darauf, da man von Inn alle iar diennt dem Probst zu Newenburg Vier vnd Zwainzig Wiener Pfeninge - zv rechtem Purchrecht vnd nicht mer also mit ausgenohmener rede, wer Pfarrer ist zv Herrolstorf, der sol die nutze der Vorgenanten gült alle iar in nemen vnd VO^essen, vnd svl alle Sambstage durchs Jar Von vnser frawen ein Ambt davon haben‚ vnd singen in derselben Pfarrku^erchen zv Herrolstorf, vnd wenne auch daz wa\er, daz der Pfarrer daran saumige Wa\er, - So svl sich dennen der Zechmaister vnd die gemain daselbens der gu^elt vnd des zehents vnterwinden, vnd svlle denne vnser frawen ein ewiges Licht davon widmen vnd Stu^efften in der egenanten Pfarkirchen. Vnd hab auch ich die vorgenanten Gu^elt vnd den zehent gekauft vmb mein aigenhafftes Varund guet von Leupolten von Sibenhirten - Dar vber so gib ich disen brief - Versigilt mit meinem Insigil vnd mit meines Purchherren Insigl, dez obgenanten erbern Geistleichen herrn Probst Ortolfs von Newenburg, vnd mit hern Gerliebs Insigels des Vislinger - Diser brief ist geben zu Wienn - drevzehenhvndert Jar darnach in dem ains vnd funffzigisten Jar an sant Vrbans tage.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 333-334