Ich Andre der fleischhakcher, des Slu^ezzler aidem, dem got genad vnd ich Lucey, sein hausvrowe wir veriehen - Daz wir - gelten suln geverlein dem Juden vnd seinen erben Syben vnd zwainczich phunt wienner phenning, der wir sew wem suln ze mitter vasten, di nu schirist chumpt. Tuen wir dez nicht, So get furbaz dar auf gesu^ech auf ein igleich phunt alle wochen sechs phenning derdelben Mu^enzz, vnd haben den Juden da fur ze phant gesaczt mit gesampter hant - vnd mit vnsers Amptmanns hant. hern Ortolfs des Tuczen zu den zeiten Slu^ezzler vnd Amptman ze Newnburch auf dez Herczogen gu^et vnsers haus vnd was dar zu^e gehO^ert, gelegen ze Newenburch auf dem grashof ze naechst der schO^enen Chappellen vnd da man alle iar von dem selben vnserm haus dient dem Herczogen ze Gruntrecht ein halb phunt wienner mu^enzz vnd fumf phunt gelts ze vberzins, die abzelO^esen sint - Diser sache ze vrchunde, wan wir aygen insigel nicht enhaben, geben wir den Juden disen prief versigelten mit vnsers egenanten Amptmans insigel, hern Ortolfs des Tuczen, vnd mit hern Jacobs Insigel des alten Sluzzler sun zu den zeiten Statrichter vnd Judenrichter ze Newnburch - Der prief ist geben - dreuzehen hundert Jar, darnach in dem zway vnd fumfczigisten iar des Mentags vor sant Merten tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 337-338