Wir Albrecht von gotes gnaden herczog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol - bechennen- Als vnser lieber getrewer Hans von Lichtenstain von Nicolspurch vnser hofmaister von unsers gescheffts wegen verhort hat die erbern vnd||
geistleichen korherrn von Newnburch Klosterhalben an aim tail vnd die Klosterfrawn prediger ordens von Tuln an dem andern tail von der stozze wegen, die zwischen in gewesen sind vmb ein perchrecht, des sechczehen emmer weins sind vm sechczehen wienner phennig dar auf, die man dint von zwein Jeuch weingarten an der Sumerleiten gelegen enhalb des Toblings pach gen Newnburg werts, Also mainen vnd wellen wir, wie er diselben sache nach beider taile fu^erlegung verhort hat von vnsern wegen vor erbern luten Rittern vnd knechten vnd wie auch diselben korherren darumb ir weisung vor im getan habent, Seind in vnd irm gotshaws das obgenant perchrecht vor dreizzig iarn geraicht vnd gedient sey wurden, vnd die Klosterfrawen von Tuln ir selbs brief als lang verswigen habent, daz dann dasselb perchrecht den Korherrn vnd dem goczhaws zu Newnburg furbas auch pillich sulle geraicht vnd gedint werden, Daz ez da bey beleibe an alle irrung. Mit vrkunt ditz brifs Geben ze wienn an sand Peternellen tag - Tausent drew hundert Jar darnach in dem Syben vnd Sybenczigistem Jar. D. dux per m. c. d. lichtenstain.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/10, Wien 1857) S. 473