Ich Fridreich der fragner vnd ich Kathrei sein Hausfraw weilent hainreich des sterczer des fragner witib , dem got genad - Veriehen - daz wir mit vnsers amptmanns hant, des erbern manns Fridreichs des Keydinger, di zeit Amptmann vnser vrawn goczhaus zu Newnburg chlosterhalben - verchauft haben ain ewigs phunt wienner phennig gelts purchrechtes auf vnserm haus - daz emaln dez pu^echler gewesen ist, vnd dor noch heinrich der sterczer, vnd vor den zwain ist gewesen vrawn Margreten Stephans dez fleischacher witib, vnd leit am nidern marcht an dem ek an den fleisch penken gen Andre dem Vasalt vber, do man alle iar von dient vnser vrawn gotzhaus In daz chellner ampt auf di obern chamer dreizzig wienner phennig zu grunt dienst - Also daz es ewichleich darauf peleiben sol, vnd schullen es dienen all iar - zu sant Thoman Chappelln in des probsts zimer zu aim liecht, daz man do von in derselben chappeln peleuchten sol zu drin obristen Hochzeiten Im Jar all iar achczig phennig zu Phingsten vnd all iar achczig phennig zu weihennachten vnd all iar achczig phenning zu Ostern - Vnd zu welchem dienstag wir nicht dienen, so hat ain verweser der egenanten Chappeln nach dem dienstag vber vierzehen tag vns - zu no^etten mit zu sperren daz selb haus als lang, vncz daz wir im geben den versezzen dienst - Vnd dez zu vrchund wan ich Fridreich der Fragner nicht aigen insigel han, so gib ich den prief - versigelt mit vnsers egenanten amptmanns Insigel - vnd mit dez erbern mann insigel Simon sindrams, die zeit Statrichter vnd Judenmaister zu Newnburg - Der prief ist geben - drewzehenhundert Jar darnach in dem funf vnd achczigistem Jar an sant Jo^ergen Tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 30