Ich Gewort der Gräuel, die zeit verweser der vest ze guettenprunn vergich - Das mich pat der Erber Chorherre, her peter der lenhofer, dy zeit obrister chelner vnser frawn gotzhaus ze Newnburgk, Ich scholt siezen an dem rechten an seiner stat‚ er het ze clagen an dez goczhaus warten zu Newnburgk klosterhalben vmb sein versessen gruntrecht vnd vmb hu^ener, vnd vmb Ga^ens gen ainer mu^el mit aller zugeho^erung gelegen ze Eberhartstorff. Das gevil mit vrag vnd mit recht. Ich mo^echt wol siezen an seiner stat an dem rechten. Do chlagt er an des Goczhaus warten gen der egenanten Mu^el mit aller zugehorung, dy paw loz lag vmb ein halb phunt wienner phennig versessens gruntrechtz, vnd vmb zwai hu^ener vnd vmb zwo Genns, vnd man den dienst all iar gedient scholt haben an Sand Jorigen tag, vnd der dinst versessen wer mer dann Sechs iar, vnd melt darauf sein zwischpild vnd sein wandel an des gotzhaws stat, vnd pat gerichts vnd fragen‚ was recht wa^er. Do fragt ich vmb. Do wart ertailt zu dem rechten, ich scholt heinreich dem Chaczenperger‚ der der Mu^el an nutz vnd an gewer wer, vnd dem Gotzhaws ze Merlick, das auch rechtens an der mu^el ga^ech nach des geltbrieff sag, den her hanns von Dyetreichstok der vorstmaister in Osterreich vber die Mvl hat gehabt von des gotzhaws wegen zu Melick, vnd dor zu allen den, Dy rechtens dor on iachen, Christen vnd Juden, Ob dy mu^el ymant stiftleich wolt legen, Das dem Gotshaws ze Newnburgk sein gruntdinst vnd sein genns vnd sein hu^ener dorauf gestift wurd, ain fuerbot lassen werden. Das wart gesagt allen, den man es zu recht sagen scholt. Das wolt nymant verantwurten. Do chlagt der egenant peter der lenhofer an des gotzhaws stat vmb sein versessen grunt dinst vnd vmb hu^ener vnd vmb gens aller seiner tag envollen, vnd melt alzeit sein zwispild vnd sein wandel, vnd das wolt nyemant verantwurten. Do geviel mit frag vnd mit recht, Ich scholt Im scha^eczer vnd schawer darauff geben. Das tett ich, dy chomen wider fur recht, vnd sagten, als sy zu recht sagen scholten, daz dy mu^el pawloz lag, vnd wer nicht als tewr, als des versessen grunt dinst vnd hu^ener vnd dy genns, vnd dy zwispild vnd wandel, dy mit recht darauf ertailt vnd gegangen sind. Do geviel mit vrag vnd mit recht, seint scha^eczer vnd schawer ir chuntschafft hetten gesagt, als sy zu recht sagen scholten, vnd das nymant wolt verantwurten, Ich scholt dy gewer der egenanten mu^el Innhaben vierczehen tag, in der zeit den egenanten hainreich den Chaczenperger vnd das Gotzhaws ze Melik vnd all dy rechtens dar an iahen, Christen vnd Juden anpietten wolten sich mit dem egenanten herrn peter den lenhofer nicht richten an des gotzhaus stat zu Newnburgk, als sein chlag stu^end, vnd auch das di mu^el stifftleich gelegt wurd - So scholt ich In an des gotzhaws warten ze newnburgk der egenanten mu^el gewaltig machen vnd an dy gewer seczen - Das han ich alles volpracht mit vrkund des brieffs versigelt mit meinem aignen insigel. Auch ist der sach zeug mit seim Insigel der Erber man Vlreich der Traysma^er, wan er alzeit geding gewesen ist - Der brief ist geben - drewczehen hundert Jar, Darnach in dem Sechs vnd Achczigistem Jar vierczehen tag nach sand Jorigen tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 39-40