Ich Hainreich Helmbrich, purger zu Wienn vnd Ich Kathrey, sein hausfraw vnd vnser erben vergechen - das wir - an meiner zwairer prueder stat Albrechts vnd Chunrats der helmbrich, die ausser lands sind - vnd mit vnsers perkherren hant‚ des erbern Chorherren hern Ernsten des Tachla^er, dy zeit Oblaymaister vnser frawen gotshaws zu Newnburgk klosterhalben - verkauft han ain vbertewrung ainer Rahen weingarten‚ die mir Hainreichen vnd mein paiden bruedern Albrechten vnd kunraten den Helmbrich gesprochen von eribtails wegen vnsers prueders Hermanns des Helmbrich vnd von seim Sun Jansen, den paiden got gnad, ist, wann ich egenanter Hainreich an mein vnd an meiner prueder stat das gancz virtail weingarten ledigkleich wolt haben gehabt, So wolt es Niclaz der Hawser, der Chuersner vnd fraw Elspet, sein hausfraw, die weilent vnser prueder hermann hat gehabt zu einer hausfrawen auch haben gehabt von eribtails wegen der frawen vnd ir baider kind, vnd triben das Recht zu paider seit als lanng, das wir paid tail gingen vnpetwungenleich aller vnserer rechten das virtail weingarten, das hernach penant ist, hinter vier Erber mann, vnd was die zwischen vns paiden tauen spra^echen nach irn trewn, das solt wir paid tail stett haben, vnd do pey beleiben an alle wider red. Nv haben sew gesprochen nach irn trewn yedem tail den weingarten halben, also das mir Hainreich vnd mein zwain pruedern ist gevallen auz demselben weingarten ain rahen mit aim halben phunt gelts, wann ain phunt gelts ist auf dem gantzen virtail, vnd leit im Geswent zunachst wernharten dem Swoben von wien, vnd dient von dem virtail weingarten den Chorherren in ir Oblay alliar drew virtail weins zu perkrecht vnd drey helbling ze voitrecht zu drin etaiding im Jar - vnd ain phunt gelts zu vberczinns als der vrkund brief dar vber sagt - vnd der spruch vnd die spruchherren In dem Perckh register geschriben stent, wann sy zu paider seit nicht spruchbrieff daruber wolten nemen - vmb sechsthalb phunt wienner phennig - dem egenanten Niclasen dem Hawser - vnd wann ich - nicht aigen insigel han - so gib ich in den brief versigilt mit der Oblay gruntinsigel, wann vnser Perkherre nicht aigen Insigel hat, vnd mit der zwairer Erber mann Insigel, Wolf harts des Statrichter ze Wienn vnd Seyfrieds des Stekchen, des Statrichter ze Newnburgk - Der brief ist geben ze Newnburgk - drew zehen hundert Jar, darnach in dem Siben vnd Achzigistem Jare Acht tag nach Sannd Margretten tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 45-46