Ich Jacob der Schreiner, di Zeit Zechmaister gotzleichnam Zech am Newsidel ze Newmburg chlosterhalben vnd wir die Zechpru^eder all gemain der selben Zech Vergechen - vmb die rahen weingarten gelegen am weinhaus zu nachst der purger zech weingarten am Newnsidel, dorauf geschaft hat Michel am Newsidel vnd Christein sein Hausfraw ain ewigs liecht in sand Agnesen chappeln im chrewczgank zu Newnburg chlosterhalben, daz do prinnen sol pey der nacht, vnd daz wir all nacht aus vnser egenanten Zech peleuchten sullen an dez Gotshaus schaden zu Newnburch chlosterhalben. Wa^er aber, daz wir das egenant liecht nicht peleuchteten auz vnser egenanten Zech, so hat ain guster zu Newnburch, wer der ist, das recht vnd vrey val, di egenanten rahen weingarten zu nemen oder als vil gucz aus der egenanten vnser zech vnd geben mit der zechpru^eder gewissen wo er hin will zu eim andern gotshaus, als verr das daz egenant liecht pelawcht werd an allem dem rechten, alz vor geschriben stat. Vnd des zu vrchund - wann ich egenanter Jacob der Schreiner nicht aigen insigel han, so gib ich vnd die Zechpru^eder gemain der egenanten Zech den prief versigelt mit der Oblay grunt Insigel, wann herr Wilhalm der Rietentaler di zeit oblaymaister vnser frawn gotshaus zu Newnburch der egenanten. rahen weingarten rechter perchherr waz, vnd mit dez erbern mann Insigel seyfricz des stecken, des statschreiber ze Newnburch - Der prief ist geben - drewczehen hundert iar dor noch in dem drew vnd Newnczigstem iar des nachsten Phincztags nach sand Gilgen tag.

Source Fulltext: ZEIBIG, Klosterneuburg (=FRA II/28, Wien 1868) S. 69-70