Ich Leupolt der Horpech und ich Philipp, sein sun, und ich wilbirch, sein tohter, veriehen an disem prief allen leuten, daz wir gelten suln Plu^emen der Judinne und irn eriben ainlef march silbers grozzer pehaimischer pfenning, suln seu der wern an sand Georigen tag, der nuschierist chumt; geschiht des niht, So get furbaz alle wochen auf igleich march ain grozzer pfenning gesůchs und haven in mit unsers perchmaisters hant, Constanteins von sand Mertein da fur zu Pfandt gesazt unser viertail weinbachse mit pant mit alle daz da leit in der Eudengrube ze nechst ob Wilheringer weingarten, ist auch daz gelt pei meiner evarn hausvrawen her chomen, daz wir mit gesompter hant mit ein ander verzert havent, und waz in an dem pfande ab get, daz suln seu haven auf unsern triwn und auf alle deu daz wir hawen. Des geben wir den Juden disen prief zu eim worn zeug versigelten mit unsers perchmaisters Constanteins Insigel. Der prief ist geben nach Christes geburt Dreutzehen Hundert Jar dar nach in dem Neun und zwaintzigstem Jar an sand Merteins tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 640-641, Nr. L (Anhang)