Der Benediktiner Leonhard N., die Religiosen Plazidus diemuet, Hieronymus rechelieb, Stefan Petter, Georg frumb und die Laien Elisabet hunczendarferin, Sebastian Sartor, Johann textor, Johann puchenauer, Johann lapsator, Wolfgang mairchofer, Barbara herislingerin, Johann in hendarf und Georg in Oberndorf aus der Passauer Diözese erhalten presentis supplicacionis sola signatura für sich, ihre Gatten und Kinder das Recht, daß sie ihr freigewählter Beichtvater von allen Kirchenstrafen und Sünden mit Ausnahme der in der Bulle, que legitur in die Cene domini, erwähnten einmal im Leben und in der Todesstunde, von den nicht reservierten, sooft es nötig ist, absolvieren, ihre Gelübde mit Ausnahme der Kloster und Keuschheitsgelübde und der Wallfahrten nach Jerusalem, Rom und St. Jakob in Compostella in andere fromme Werke umwandeln und ihre Eide ohne Verletzung fremder Rechte lösen und ihnen einmal im Leben und in der Todesstunde einen vollkommenen Sündennachlaß erteilen kann; ferner das Recht, ein altare portatile zu gebrauchen, auf dem ihnen auch während eines Interdiktes, wenn sie es nicht veranlasst haben, und bei Tagesanbruch mit Ausnahme des Ostertages und Verletzung anderer Rechte die gottesdienstlichen Handlungen verrichtet und die Sakramente gespendet werden können; das Recht auf ein einfaches Begräbnis während eines Interdiktes; wenn sie die Kirchen ihres Aufenthaltsortes besuchen, können sie die den römischen Stationen verliehenen Ablässe gewinnen; an allen Fasttagen können sie nach dem Rat ihres Beichtvaters und Arztes Fleischspeisen usw. genießen; die Frauen können die Nonnen jeglichen Ordens besuchen mit Zustimmung ihres Klostervorstehers, mit ihnen speisen und bei Tag verkehren.