Kaiser Karl VI. bestätigt unter Hinweis auf die Konfirmation seines Bruders Kaiser Josef I.: 1707 Mai 17, Wien, als iezt Regierender Herr und Landsfürst die Rechte und Freiheiten des Prälaten Standes ob der Enns auf Grund der nachbenannten (eingerückten) Urkunden und in Würdigung der zahlreichen Dienste, die er dem Erzhaus und Vaterland namentlich bey dem Anno 1704 in seiniges Unser Ertz Herzogthum aus dem Land Bayrn beschehenen Urplözlichen Einfall und sonst in allen fürgefallenen angelegenheiten geleistet hat. 1. 1627 März 29, Wien. Kaiser Ferdinand II. sichert dem Prälatenstand ob der Enns die volle Gleichberechtigung mit den anderen Ständen zu und trifft Bestimmungen über die geistlichen Güter und die Landtafel. 2. 1652 August 9, Prag. Kaiser Ferdinand III. gestattet dem Prälatenstand ob der Enns, daß er bei den Erbhuldigungen die gewöhnlichen Gelübde so wie der Herren- und Ritterstand ablegen könne. 3. 1689 Oktober 19, Augsburg. Der Kaiser bestätigt die Mautbefreiungen der oberösterreichischen Klöster, soweit dieselben noch in Geltung sind. 4. 1690 Mai 24, Linz. Der Landeshauptmann ob der Enns publiziert die kaiserliche Verordnung, daß zu den zwei ordentlichen Landräten aus dem oberösterreichischen Prälatenstand noch ein dritter außergeordentlicher aufgestellt werde.