Kaiser Karl VI. überläßt seinem Rat und Landrat ob der Enns Abt Alexander von Kremsmünster in Anerkennung seiner Verdienste die Gämbßjagd, die sich Kaiser Ferdinand II. beim Verkauf der Herrschaft Scharnstein an das Kloster laut Kaufbrief: 1625 März 20, vorbehalten hat, nachdem sie zufolge der von Abt Erenbert im Jahre 1679 geführten Weisung in die 50 Jahr vom Stift ganz ruhig und unperturbiert und zwar privative mit außschliessung der Kayserl. Jägerey exercirt worden, ohngeachtet der im Jahre 1730 wegen Bänichmachung deren Gämbßen erlassenen Verordnung, unter Vorbehalt des Jagdrechtes für den jeweiligen Landesfürsten und gegen die Verpflichtung, daß vom Kloster der aufm Capuciner= Feld in der Vorstat zu Linz Iigend= sogenante Stockhof sogleich erkauffet, der Kauffschilling von 6000 fl. Baar erleget, solcher Hof Auf ewig frey gemacht, und das hierzu erforderliche Capital von 2000 fl. von dem Abbten Vorgeschossen, diser Hof sodan der Landschafft ob der Ennß zu errichtung eines Arbeit= und Zuchthauses ohne derselben entgeld pleno jure übergeben, und zu dessen einrichtung von mehrgedachten Abbten noch etwas willkürlich Beigetragen werden solle.