Ich Eberhart von walse Lantrichter ob der Enns vergich vnd tun ze wissen allen den, die disen brief an sechent, lesent oder ho^erent lesen, die nůn lebent vnd hernach kůnftig sindt, das mein herre Abbt Kristan ze Lambach vnd hainrich der Poscher kriegten Vmb den hof ze Posch, auf den jach hainrich der Poscher eribrechts, den krieg habent sy paidenthalben an Vnns lassen an mich vnd an mein Sweher herrn Vlrichen von Kappelln vnd haben den krieg zwischen in geschaiden vnd verebent also, das mein herr der Abbt ze Lambach gegeben hat hainrichen dem Poscber vnd seinen erben Viertzig Pfůndt wienner pfenning fůr alles das recht, das er an dem vorgenanten hof haben solt, das er noch all sein erben nymer mer kain ansprach auf dem vorgenanten hof ze Posch haben su^ellen vnd sich aller rechten daran ledigklich vnd mit guettem willen vertzigen habent. das dise sach vnd dise benueg (ebenung) von in baidenthalben stêt vnd vntzerbrochen gehalten werde, darüber gib ich dem vorgenanten Abbt Kristan vnd dem gotshaůs ze Lambach disen brief ze Vrkunde beuestent mit meinem anhangunden Insigel Vnd mit herrn Vlreichs insigl von Kappellen, der diser sach Schiedman mit sambt mir gewesen ist. Diser sach sindt zewg: her wernher von slierbach, her Otte von Volkchenstorff, her Kuenrad von Kappelln, Chuenrad von Volkchenstorff, Gundagker von Starhenberg, Peter von harthaim, Půrkchart von Rosenowe vnd annder Erber Lew°t genůg, die da bey waren. Der brief ist gegeben vnd geschriben nach Kristes geburde vber tausent Jar zway hundert Jar in dem New°n vnd New°ntzigisten Jar An Sanndt Vicentzentag.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 304-305, Nr. 327