Ich Chunrat der Siegel vergich offenbar mit dem brieff alle den, die in sehent oder lesen horent die nu lebent oder hirnacn kunftig sind, daz ich mit wolbedachten mut nach meiner pesten frewnt rat vnd mit all meiner erben willen vnd wort dem erbern gotshaus cze Lambach gegeben han die zwen ho^eff in der Awe mit allen dem recht vnd ichs in nutz vnd gewer han gehabt mit allen den nutzen die darczu geho^erent ze holcz vnd ze veld versucht vnd vnuersucht, wie die genant sein mit sottaner beschaiden, das man meyn vnd aller meyner vordern ewicklichen in demselben gotshaus alle wochen gedencken schol mit ainer messe vnd welher herr die messe spricht, dem schol man geben desselben tags fu^er sein mue auz des abbs cheller ein gantze phrunt weins. Wurd aber des indert vergessen daz man die messe nicht sprech oder die phrunt dauon nicht engeb, so schullen sich meyn erben oder die nach mir mein nachsten sein ze allen den rechten haben, daz ich an den egnanten hofen han gehabt an alle irrung, Vnd ist daz geschehen nach Christi gepurt vber drewtzehen hundert iar dar nach in dem dreissigstem iar an aller mann vaschangtag da ich egnanter Siegel dem vorgnanten gotshaus disen prieff ze ainem vrchund diser sach versigelt mit meinen anhangunden insigel.

Source Fulltext: OÖUB 6 (Wien 1872) S. 636f., Nr. 79 (Anhang)