Ich Hans von Grub die zeit richter zn Chirchdorf und alle meine erben wir verjen, daz wir sein chomen ze unserm gnedigen hern abpt Ulrich zu Lambach und hat uns verlichen daz gut in der Chlaus gelegen in Chirchdorffer pfarr, daz wir gechauft haben von Ulrich dez Jaeger eriben also weschaidenlich, daz wir jaerleich an sand Michels tag dem goteshaus zu Lambach dienen schullen sechtzeg phenning und vier huener an dem prechem tag swaintzik phenning zu pawsteur und an sand Jorgen tag czehen phenning zu voytsteur und nicht mer, und wann daz waer daz wir den vorgenanten dienst nichten geben zu rechten taegen alz vor geschrieben stet, so hat der vorgenante herr von Lambach mit sampt seim anwalt uns dar umb ze nöten und ze pfenden auf den vorgenanten des goteshaus gründen alz des goteshaus recht ist mit unserm guetlichen willen und widerred an alles recht. darüber gib ich vorgenanter Hans und mein erben dem obgeschrieben hern von Lambach und seim goteshaus den brief versigilten mit meim anhangunden insigil. damit wir in auch loben mit unsern trewen allez daz stet ze haben daz vor an dem brief geschrieben stet. Geben nach Christi geburd dreytzehen hundert jar und darnach in dem ains und sybentzigstem jar an der chindlein tag.

Source Fulltext: OÖUB 8 (Wien 1883) S. 558f., Nr. 562