Wir Vlreich von gots gnaden Abpt cze Lambach vnd der gancz Conuent da selben veriechen offenlich mit dem pri^ef vnd tun chünd allen den di in sehent hornt oder lesent, das für vns chomen sind, Hainreich der Harder Purger ze Wels sein Hawsfrow katherey vnd haben mit aller ir erben gutlichen willen vnd wort, di czeit, da si^e es wol tün mochten recht vnd redlich verchauft, di Scheybelwisen gelegen dacz den aychen in welser pharr ffridreichen dem Schifman pürger cze Wels seiner Hausfrown Margareth vnd ir payder eriben vmb ain gelt, das si cze rechten taegen, an alle ir schaeden gancz vnd gar gericht vnd gwert sind. vnd haben in auch di ein geantwu^ort aüs vnser nütz vnd gewaer mit Hern Hant in ir nütz vnd gwer vnd di rechts erib ist von vnserm gotshaus cze lambach, vnd haben in auch di verliehen mit veraintem rate im seiner Hausfrown vnd allen irn eriben cze ainem rechten eribrecht, mit allen den nüczen vnd ern di durch recht dar zu^o gehörnt vnd als si von alter her chomen ist ver sucht vnd vnuersucht, Alzo beschaidenleich das man vns vnd vnserm gotshaus jaerleich da von dinen schol dreysig wyenner phenning cze vnser frown tag czer dinst czeit. vnd nicht mer vnuerczigen vnsers gotshaus rechten in allen sachen, Es schal auch der egenant Hainreich der Harder sein Hausfrow ir paide eriben obgenanten wisen des vorgenant ffridreichs seiner Hausfrown vnd ir payder erben recht gewaer sein wi oft in des not vnd durft geschit nach lands recht ob der Enss. Ging in aber an der gwaerschaft icht ab, das schuln si haben auf aller ir Hab wo di gelegen ist ynner lands oder aüser lands versu^echt oder vnuersu^echt, wir offen auch, ab ymand erfür chaeme mit aeltern ürchünd, di schüln alle ab sein vnd töten auch di mit dem chegenwurtigen prieff. das in das alles staet vnd vnczeprochen bleib, dar über geb wir in den offen priff versigelten mit vnserm vnd vnsers Conuentz Jnsigel anhangjmdem (!), das geschehen ist nach Christi gepürd drewczehenhundert jar darnach in dem acht vnd Subinczgesten jare an dem phyngestag.

Source Fulltext: OÖUB 9 (Wien 1906) S. 450-451