Ich Yesse der Sachs mein hawsfraw vnd all vnser erben verichen vnd tun chunt offenlich mit dem briff allen den, die in ansehent oder lesent, vmb den hoff genant der Vorsthoff gelegen in Puchkircher pfarr, der vnser rechts erib ist von dem erwirdigen gotshaws ze Lambach vnd da wir alle iar iärleich [da] von raichen schullen in daz nider ampt des egnanten gotshaws ze vnser Frawentag der dinstczeit czehen schilling Wienner phenning; versess man den dinst virczehentag nach vnser Frawentag, so gent zwenvndsibmczigk phenning ze wandel darauff; versiezt man den dinst vnd wandel vier wochen, so gent aber zwenvndsibenczik phenning ze wandel darauff; versiezt man den dinst vnd wandel sechs wochen, so ist der egnant hoff dem gotshaws ze Lambach ledickleich veruallen auff gnad. Es schol auch daz gotshaws noch ander nymant nicht von seinen wegen gegen dem egnanten hoff dhainerlay zu spruch noch vodrung nicht mer haben in dhainer weis an geuer, all die weil vnd man im die egnanten zehen schilling phenning dauon raicht, als geschriben stet. Mit vrchunt des briffs, den ich egnanter Jesse der Sachs dem egnanten gotshaws darvber gib, versigelten mit meynem anhangundem jnsigel vnd zu ainer geezeugnus mit Hansen des Schiffer anhangunden jnsigel, im vnd seinen erben an schaden, den ich mit vleiss dar vmb gepeten hab. Der briff ist geben nach Christi geburt drewczehenhundert iar vnd in dem sibenvndnewnczigsten iar an Samstag in den vier tagen in der vasten.

Source Fulltext: OÖUB 11 (Wien 1983) S. 598-599