Dem erwirdigen geistleichen herren herrn Jacoben, abbt ze Lambach empewt ich Kathrey die Grundlynn ze Enns mein willig dienst. Gnediger herr, umb den acker am Stadl, den ich ewern gnaden zu schirmen auff geben hab und mir versprochen habt, mich oder wem ich den gib ze chauffen oder sunst do pey ze schirmen und halten, also tun ich ewern gnadem ze wissen, daz ich denselben acker ze chauffen geben hab Mertlein dem Chuersner ze Lambach und pit ewer gnad mit allem fleis, daz ir den benanten acker mit seiner zugehorung dem obgenanten Mertlein dem Chursner und seinen eriben gnedicleich wollet leihen und do pey halten und schirmen, daz wil ich mit willen umb ewer gnad gern verdienn, und dez zu einer waren gedachtnus sent ich ewern gnaden den prieff besigelten mit der erbern Ulreichen dez Marichstain purger ze Enns, auffgedrucktem insigel, den ich fleissicleich darumb gepeten hab, daz er der sach domit geczewg ist ym und seinen erben an schaden, wann ich selb insigel nicht enhab. Geben nach Christi gepurt vierczehen hundert jar, darnach in dem ayndlefften jar am samstag vor sand Larencen tag.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 16, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. I, ab anno 992-1415, S. 683f, Nr. 546