Wir Hanns von Gots gnadn abbt ze Lambach und der gantz convent desselben gotzhaws bekenen mit dem offen brif allen, den er furbracht wirt, das wir mit wolbedachtem mut und veraintem rat verlihen haben ze rechtem eribrecht Petern dem Prundlein, Katrein seiner hawsfrawn und allen irn paiden erbn unser gut, genant das niderlehen ze Nehaim in Wellser pharr, und haben in auch das benant gut eingeantwrt mit allen den ern, rechten und nutzen, die von allter und durich recht darzu gehorent ze haws, ze hoff, ze holtz, ze veld, ze wismad, nichts ausgenomen ungeverleich in der beschaiden, das sew uns und unserm gotzhaws jarleich davon diennen und raichen sullen an unser frawn tag ze der dinstzeit drey schilling allter Wienner phenning und vier hunner, an sand Michelstag zehen phenning ze weinfur, an dem prehentag dreizzig phennig ze pawstewr und sechs phennig fur prot, ze sand Gorgen tag zehen phennig ze vogtstewr. Wir offen, das sew dasselb gut stiftleich und pawleich sullen innehaben und sullen auch dhain wanndlung damit haben an unser hanndt und guten willen und sullen auch alles das davon leiden und dulden gein uns und unserm gotzhaws, das annder unsers gotzhaws erbler gein uns leident und duldent unvertzigen unsers gotzhaws rechten in allen sachen. Des alles ze urchund geben wir in disen brif, versigelt mit unsern paiden anhangunden insigeln. Geben an unser frawn tag ze der liechtmess nach Christi geburd viertzehenhumdert jar, darnach in dem vierundzwaintzigisten jar.

Source Fulltext: StiAL, Kopialbücher, HS 17, P. Augustin Rabensteiner OSB: Documenta monasterii Lambacensis Bd. II, ab anno 1416-1443, S. 158f, Nr. 711